Outsourcing in der Schweiz zieht wieder an
Der Outsourcing-Markt in der Schweiz hat sich im Winter wieder deutlich erholt. Für die nächsten drei Jahre sind Analysten optimistisch, dass der positive Trend anhält.
Der Schweizer Outsourcing-Markt hat im vergangenen Jahr eine Talsohle durchschritten, seit September ziehen die Umsätze der Outsourcing-Anbieter aber deutlich an, so die Einschätzung des Beratungshauses Active Sourcing. Der Gesamtumsatz für 2007 sank gegenüber dem Vorjahr um acht Prozent auf 560 Millionen Schweizer Franken. In der Schweiz gab es letztes Jahr lediglich einen Abschluss im dreistelligen Millionenbereich. Dafür wurden in den vergangenen drei Monaten zahlreiche Abschlüsse im zweistelligen Millionenbereich getätigt.
Den Höhepunkt des Quartals bildet das Abkommen zwischen der Migros Bank und T-Systems. Getragen wurde die Entwicklung im IT-Outsourcing-Markt vor allem durch die Banken. Sie nahmen 2007 eine klare Führungsposition ein und beherrschen mittlerweile beinahe die Hälfte des Marktes (46 Prozent). Demgegenüber haben die Versicherungen etwas den Anschluss verloren, während die Pharma- und Chemiebranche auf den zweiten Platz vorgerückt ist.
Hinsichtlich der ausgelagerten Services nahmen 2007 Midrange Services die Spitzenposition ein. Sie beherrschen 40 Prozent der Verträge mit einem Volumen von mehr als zehn Millionen Franken. An zweiter Stelle folgt das Outsourcing von Desktop-Diensten. Allein diese beiden Service-Bereiche beherrschen inzwischen etwa zwei Drittel des Schweizer Marktes. Den Rest teilen SAP- und Application Management-Services sowie die auf dem letzten Platz positionierten Mainframe-Services unter sich auf.
Für 2008 und die beiden darauf folgenden Jahre erwartet Active Sourcing, dass das Marktvolumen wieder über eine Milliarde Schweizer Franken ansteigen wird.
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