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Interview

»Partner können auch weiterhin schwerpunktmäßig Think-Produkte verkaufen«

<i>CRN</i>-Reporterin Dr. Michaela Wurm sprach mit Marc Fischer, Geschäftsführer Lenovo Deutschland, über die neue Consumer-Strategie, den Vertrieb der Endkunden- PCs und was aus den Think-Produkten wird.

Autor:Redaktion connect-professional • 6.3.2007 • ca. 1:15 Min

Inhalt
  1. »Partner können auch weiterhin schwerpunktmäßig Think-Produkte verkaufen«
  2. Bis Jahresende rund 100 Lenovo Stores

CRN: Der Consumer-Markt und auch das Geschäft mit kleinen und mittleren Unternehmenskunden wächst derzeit deutlich stärker als das Großkundengeschäft. Bei Lenovo Deutschland trägt das Transactional-Geschäft derzeit aber erst rund 30 Prozent zum Umsatz bei, 70 Prozent ist immer noch Großkundengeschäft.

Fischer: Das ist richtig. Aber ich gehe davon aus, dass wir den Anteil zum Ende des Jahres auf 35 bis 40 Prozent ausbauen werden.

CRN: Lenovo hat nach Ihren Aussagen in den vergangenen drei Quartalen das Volumen im Transactional- Business zwischen 25 und 50 Prozent gesteigert. Woher kam dieses Wachstum?

Fischer: Der Zuwachs wurde quer über das ganze Produktportfolio – von den Think-Produkten bis zu Lenovo 3000, sowohl Notebooks als auch Desktops inklusive Displays – und auch über alle Channel-Segmente erwirtschaftet. Alle Bereiche legten zu, das Wachstum wurde also nicht von einigen großen Projekten oder nur von einigen Premium-Partnern getragen.

CRN: Sie begründen den Einstieg ins Consumer-Segment auch damit, dass dieser Bereich in Deutschland nach Stückzahlen stärker wächst als der Business-Bereich. Aber im Consumer-Markt herrscht auch ein wesentlich stärkerer Preisdruck, so dass die Umsätze nicht genauso stark zulegen.

Fischer: Das ist sicher richtig, aber für uns spielt der Preisverfall erstmal keine Rolle, weil wir erst einsteigen. Wie sich Preise und Umsätze entwickeln, werden wir im Laufe des Jahres sehen.

CRN: Für die neuen Consumer-PCs haben Sie Ihre traditionell doch sehr auf Geschäftskunden fokussierte Partnerbasis nach geeigneten Resellern durchforstet. Wie viele davon können und wollen überhaupt Endkunden adressieren?

Fischer: Wir haben derzeit rund 1.200 aktiv kaufende Partner, davon 300 bis 350 Premium Business- Partner. Von unseren 2nd Tier-Partnern, die über die Distribution beliefert werden, kommt rund ein Drittel in Frage, auch die Consumer-Linie zu verkaufen. Der Rest ist eher Geschäftskunden-orientiert.