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Optimismus pur bei ITK-Spezialdistributor Partners in Europe

Partners in Europe und die Krise der Anderen

Fast könnte man sagen, Michael Padberg lebt in einer eigenen Welt. Der Chef des TK-Distributors Partner in Europe (PiE) will das Jammern über die Finanz- und Wirtschaftskrise nicht mitmachen. Das hat viel mit der Strategie von PiE zu tun, den richtigen Mitarbeitern und Produkten. Es könnte allerdings noch besser laufen.

Autor:Martin Fryba • 18.12.2008 • ca. 1:05 Min

»Ich sehe nächstes Jahr Probleme auf die Broadline-Distribution zukommen«, Michael Padberg, Vorstand Partners in Europe
Inhalt
  1. Partners in Europe und die Krise der Anderen
  2. Abschlussquote im Chefvertrieb: sagenhafte 80 Prozent

Wenn einer in diesen Zeiten - zumal aus der Distribution - sagt, er erwarte das beste Jahr seiner Firmengeschichte, dann macht er sich als Zweckoptimist verdächtig. Nicht so Michael Padberg. Der Vorstand des ITK-Spezialdistributors Partners in Europe (PiE) blickt auf ein erfolgreiches Geschäftsjahr zurück und will diesem ein weiteres folgen lassen - Krise hin oder her: Das zweistellige Umsatzplus auf rund zwölf Millionen Euro in 2008 will Padberg 2009 sogar noch übertreffen. »Uns geht es hervorragend. Wir werden nächstes Jahr weitere Mitarbeiter einstellen und nicht Personal abbauen, wie es viele Konzerne tun«, sagt Padberg. Rund 90 Mitarbeiter beschäftigt die Firmengruppe Padberg aus Wörthsee bei München, zu der auch das Systemhaus PTC mit seinen rund 60 Beschäftigten zählt.

PiE ist ein typisches Beispiel für viele mittelständischen Unternehmen, die auch oder gerade in Krisenzeiten das viel beschworene Rückgrat der deutschen Wirtschaft sind und bleiben: Inhaber geführt, natürlich Kunden, aber auch Mitarbeiter orientiert, Kernkompetenz im Blick und gleichwohl innovativ sowie ein diversifiziertes Portfolio.

Seit Jahren hat sich PiE eng auf Produkte und Lösungen für Voice-over-IP (VoiP) konzentriert. In diesem Spezialgebiet sieht Padberg sein Unternehmen »an vorderster Stelle« und das soll auch so bleiben. VoiP werde zunehmend komplex, ein enger Fokus auf diese Technologie sei unumgänglich, um bis in die Tiefe der Applikationen und Lösungen vordringen zu können, erläutert Padberg. Das eigene Systemhaus PTC trage entsprechendes Know-how in die Firmen-Gruppe. »Die Spezial-Distribution hat absolut Zukunft«, meint denn auch Padberg, der eher Probleme auf die breit aufgestellten Distributoren zukommen sieht.