Die Zahl der Patentanträge beim Europäischen Patentamt zu Künstlicher Intelligenz, Robotik und Internet of Things ist seit 2014 um über 50 Prozent gestiegen. Mittlerweile werden auch viele Software-Lösungen patentiert.
»Patente und die vierte industrielle Revolution« lautet der Titel einer Studie des Europäischen Patentamts (Epa) und des Handelsblatts, die am Montag veröffentlicht wurde. Aus ihr wird ersichtlich, dass die Schutzrechte des Patentamtes in steigendem Maße für Objekte aus den Bereichen Internet der Dinge, Smart Home, autonomes Fahren oder Künstlicher Intelligenz nachgefragt werden. So verzeichnet das Epa in diesen Bereichen einen Anstieg der Patentanträge von 54 Prozent in den letzten drei Jahren. Wie viele dieser Patentanträge tatsächlich erfolgreich beim Epa eingetragen wurden, ist allerdings nicht ersichtlich.
Die Studie berücksichtigt mehr als 48.000 bis Ende 2016 eingereichte Patentanmeldungen, die sich nach Ansicht der Autoren drei Bereichen zuordnen lassen. Zum einen Hardware- und Software-Lösungen, die es ermöglichen Objekte in intelligente, vernetzte Objekte zu transformieren. Zum zweiten Techniken der Künstlichen Intelligenz, wie Systeme zur Datenauswertung, Positionsbestimmung, Sicherheit oder 3D-Technik. Zum dritten Anwendungsbereiche wie Smart Homes, Fertigungstechniken oder Automotive. Die Auswertung der Studie ergibt, dass seit den 1990er Jahren Patentanträge in allen Bereiche deutlich zugenommen haben.