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Patientendaten sicher speichern (Fortsetzung)

Autor:Redaktion connect-professional • 29.3.2006 • ca. 1:20 Min

Inhalt
  1. Patientendaten sicher speichern
  2. Patientendaten sicher speichern (Fortsetzung)

Weniger Management­aufwand für das ZSP
Das ZSP Bergstrasse profitiert heute von seiner zentralen und offenen Management-Plattform, die die Verteilung des Speichers aus dem virtuellen Pool weitestgehend automatisch übernimmt. Den Anwendungen werden bis zu 2 TByte große virtuelle Platten angeboten, ohne dass dieser Platz physikalisch zugewiesen oder reserviert werden muss. Sobald mehr als 80 Prozent der Plattenkapazität voll sind, meldet die Software den Status und fordert zur Erweiterung der Kapazitäten auf. Beim ZSP ist deren Bereitstellung durch einen Storage Encloser, der virtuellen Speicher für den betreffenden Server frei gibt, ebenfalls automatisiert. Das minimiert den Aufwand für den Administrator weiter.
Die redundante Auslegung des ge­samten Systems garantiert Hochverfügbarkeit. Sämtliche Daten werden synchron zwischen den beiden Sanmelody-Servern gespiegelt. Bei dieser Synchronisation traten anfänglich unerwünschte Latenzzeiten auf, so dass die Server zeitweilig nicht mehr auf demselben Stand waren. Cema löste dieses Problem schnell durch eine Erweiterung des Caches und ein Firmware-Update.
Die Datenspiegelung garantiert heute, dass auch bei Ausfall eines Disk-Servers oder eines Datenpfades durch automatisches Failover stets eine Kopie der Produktivdaten aktiv bleibt. Bei einer Speichererweiterung laufen die Anwendungsserver weiter. Snapshots lösen die aufwändige lokale Datensicherung auf Band ab. Diese zeitspezifischen Datenkopien nutzt ZSP zur Wiederherstellung oder zur langfristigeren Sicherung auf Band. Dieser Prozess läuft im Hintergrund ab, so dass die Server weiter arbeiten.

Für Wachstum gerüstet
Wenn 2006/2007 bundesweit die Gesundheitskarte eingeführt wird, wird das ZSP den Speicher von momentan 2 TByte auf 3 bis 5 TByte erweitern. Die Klinik ist darauf bestens vorbereitet. Darüber hinaus plant die Klinik, die Sicherheit durch eine räumliche Trennung der Disk-Server zu erhöhen.
Für die Klinik hat sich das Projekt heute schon gelohnt: der Datenzugriff ist schneller, der Managementaufwand gering, die Ausfallzeiten sind wesentlich verkürzt und die kritischen Daten hochverfügbar. Zudem ist die Klinik jetzt unabhängig von einzelnen Herstellern und Technologien.

Volker Kober ist IT-Leiter des ZSP Bergstraße.