PC-Absatz in Deutschland bricht ein
Der PC-Absatz in Deutschland war im zweiten Quartal 2006 erstmals seit vier Jahren rückläufig. Den aktuellen Zahlen des Marktforschungsinstituts Gartner zufolge verkauften die Hersteller vier Prozent weniger Computer als im Vorjahresquartal. Besonders hart traf es Aldi-Lieferant Medion, aber auch Marktführer Fujitsu Siemens Computers musste erneut Einbußen hinnehmen.
- PC-Absatz in Deutschland bricht ein
- FSC muss erneut Federn lassen
- Dramatischer Rückgang bei Medion
Während der weltweite Computermarkt im zweiten Quartal noch einmal zweistellig zulegen konnte, verzeichnete der deutsche PC-Markt mit 1,8 Millionen verkauften PCs im zweiten Quartal 2006 einen Rückgang von vier Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Auch die in den vergangenen Quartalen überproportional gestiegene Nachfrage nach Notebooks konnte den Rückgang nicht aufhalten. Laut Gartner zeigte das Notebook-Geschäft einen moderaten Zuwachs von acht Prozent, während die Verkäufe im Desktop-Segment um sogar 13 Prozent einbrachen. »Der Privatkundenbereich fiel um drei Prozent ab, der Geschäftskundebereich sogar um fünf Prozent im Vergleich zum Vorjahr«, so Gartner-Analystin Meike Escherich. Große Lagerbestände und ein übertriebener Optimismus der Wirtschaft hätten viele PC-Hersteller dazu verführt, die Nachfrage nach PCs erneut zu überschätzen.