Phone House ist kein Provider mehr
Der Mobilfunkanbieter The Phone House ist ab Januar 2008 kein T-Mobile-Serviceprovider mehr. Stattdessen wird das Unternehmen als reiner Retailer die Originaltarife und -optionen des Netzbetreibers vermarkten.
Auf der Berliner IFA haben The Phone House und T-Mobile Änderungen ihrer vertrieblichen Zusammenarbeit bekannt gegeben. Die Münsteraner Shopkette wird demnach ab Januar 2008 im Netz von T-Mobile keine eigenen Tarife mehr anbieten, sondern ausschließlich die Originaltarife. Ähnliche Vereinbarungen will der Anbieter auch mit den anderen Netzbetreibern erreichen. Über die direkt steuerbaren Vertriebskanäle und die Fachhandelspartner will der Provider künftig auch Mehrwertprodukte wie Mehrfachkarten (Multi-SIM), Partnerkarten, Highspeed-Internetzugänge oder Navigationslösungen von T-Mobile vermarkten. Die Händler können darüber hinaus Lösungen für Geschäftskunden vertreiben, wie beispielsweise E-Mail Push-Services für TMobile MDAs und Blackberry-Produkte.
Kunden, die Phone House für T-Mobile gewinnt, werden weiterhin exklusiv von Phone House betreut – mit Ausnahme von Geschäfts- und Prepaid-Kunden. Alle Kunden werden aber als Vertragskunden von T-Mobile geführt. Dementsprechend übernimmt T-Mobile einen Großteil der administrativen Prozesse wie Antragsprüfung, Abrechnung sowie Rechnungsstellung. Der bisherige Serviceprovider konzentriert sich dann auf den Vertrieb, die Vermarktung und den Kundenservice. Durch den geringeren Verwaltungsaufwand will Phone House am Firmenhauptsitz in Münster mittelfristig bis zu 200 der derzeit 450 Stellen abbauen.
Die Zahl der selbst betriebenen oder von Partnern geführten Läden soll ungeachtet der internen Kürzung von derzeit 180 bis zum Jahr 2010 auf rund 500 anwachsen.