Plattner schließt Verkauf von SAP nicht aus

19. Mai 2006, 14:25 Uhr | Michael Hase

Plattner schließt Verkauf von SAP nicht aus. Der SAP-Mitgründer Hasso Plattner hält eine Fusion oder einen Verkauf des Walldorfer ERP-Software-Anbieters für denkbar. Allerdings sieht er derzeit nur drei mögliche Käufer: IBM, Microsoft und Google.

Plattner schließt Verkauf von SAP nicht aus

Der SAP-Mitgründer und Großaktionär Hasso Plattner hält eine Fusion oder einen Verkauf des Walldorfer ERP-Software-Anbieters für denkbar. Sein Votum als Anteilseigner werde sich ausschließlich am betriebwirtschaftlichen Sinn einer solchen Verschmelzung orientieren, sagte Plattner der Financial Times Deutschland. »Da muss man emotionsfrei sein«, so der 62-Jährige. Plattner, der knapp elf Prozent der SAP-Anteile hält, steht dem Aufsichtsrat des größten europäischen Software-Unternehmens vor. SAP kommt aktuell auf einen Börsenwert von knapp 52 Milliarden Euro. »Wenn die Aktionäre der Meinung sind, dass eine irgendwie anders geartete Kombination besser ist als die Eigenständigkeit, dann passiert das«, so Plattner.

Allerdings sieht er derzeit nur drei mögliche Käufer: IBM, Microsoft und Google. Um Spekulation vorzubeugen, betonte Plattner, SAP verhandele aktuell mit keinem der drei Konzerne über eine Fusion. Vor zwei Jahren hatte SAP laut eigenen Angaben mit Microsoft über eine Fusion verhandelt, die Gespräche wegen möglicher kartellrechtlicher Bedenken aber beendet. Erst im April sorgte SAP-Chef Henning Kagermann für Aufsehen, als er Spekulationen über eine angeblich geplante Übernahme durch IBM dementierte.


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