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Immer mit Volt-Ampere und Watt arbeiten

Praxis: Gut gerechnet, aber USV trotzdem zu klein (Fortsetzung)

Autor:Werner Veith • 18.12.2009 • ca. 0:50 Min

Inhalt
  1. Praxis: Gut gerechnet, aber USV trotzdem zu klein
  2. Praxis: Gut gerechnet, aber USV trotzdem zu klein (Fortsetzung)

Leider gibt es keine allgemeine Vorschrift, den Leistungsfaktor anzugeben. Es gibt, aber die Faustregel, dass alle größeren Netzwerkgeräte wie Router, Switches oder Server, nach 1996 hergestellt mit PVC arbeiten. PCs und Zubehör dazu verfügen dagegen in der Regel über eine Stromversorgung mit Kondensator und einem Leistungsfaktor von um die 65 Prozent.

Kleinere USV verfügen über einen Leistungsfaktor von um 60 Prozent. Hat die Anlage einen Wert von 1000 VA, liegt die tatsächliche Leistung bei 600 Watt. Bei größeren USVs wird es dagegen üblich, darauf zu achten, dass VA und Watt gleich sind.

Hat der Anwender für das Equipment nur VA-Angaben zur Verfügung, kann er für eine richtige Dimensionierung folgende Rechnung aufmachen. Er zählt den gesamten VA-Bedarf zusammen. Um bei der USV auf der sicheren Seite zu sein, achtet er darauf, dass die Leistung in Watt um 60 Prozent größer ist als der VA-Betrag der USV. Dieser muss natürlich mindestens dem VA-Bedarf entsprechen.

Allerdings kann diese Faustregel auch dazu führen, dass die USV zu groß ausgelegt ist. Daher ist es besser, wenn vom Hersteller die jeweiligen Watt- und VA-Angaben zu bekommen sind.

Der Beitrag beruht auf dem White-Paper Nr. 15 »Watts and Volt-Ampere: Powerful Confusion« von Neil Rasmussen bei APC.