Gibt es in allen Standard-Linux-Distributionen

Praxis: Längere Tasks per SSH starten und wieder abmelden

19. Oktober 2009, 16:42 Uhr | Andreas Stolzenberger
Die »man«-Page zu dem Fenster-Manager »screen«

Über den Remote-Zugriff per SSH lässt sich mal schnell ein Job starten. Meldet sich der Admin ab, bevor der Task zu Ende ist, wird auch dieser gestoppt. Abhilfe schafft der Fenster-Manager »screen«.

Der Remote-Zugriff auf Linux-Server via SSH hat einen Haken: Wer die Verbindung trennt, beendet alle in der Shell gestarteten Threads. Abhilfe schafft Fenster-Manager mit VT100-/ANSI-Terminal-Emulation »screen«. Das Tool öffnet eine oder mehrere Shells, die sich vom Terminal abkuppeln lassen und auch dann weiterlaufen, wenn die SSH-Sitzung endet. Der besitzende Benutzer kann seine Screen-Shells später von einem lokalen oder Remote-Terminal wieder ankuppeln.

Die Basis-Sysntax von Screen ist simpel:

screen -S meins1

öffnet eine neue Shell mit dem Namen “meins1″. Die Tastenfolge

»<ctrl> -A« gefolgt von »d« wie »detach« kuppelt die Shell ab und lässt sie im Hintergrund weiterlaufen.

screen -ls

listet alle laufenden Shells auf.

screen -r name

verbindet den Benutzer mit einer abgetrennten Shell.

Die vollständige man-Page zu Screen gibt’s hier. Das Tool ist fester Bestandteil aller Standard-Distributionen.


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