Über den Remote-Zugriff per SSH lässt sich mal schnell ein Job starten. Meldet sich der Admin ab, bevor der Task zu Ende ist, wird auch dieser gestoppt. Abhilfe schafft der Fenster-Manager »screen«.
Der Remote-Zugriff auf Linux-Server via SSH hat einen Haken: Wer die Verbindung trennt, beendet alle in der Shell gestarteten Threads. Abhilfe schafft Fenster-Manager mit VT100-/ANSI-Terminal-Emulation »screen«. Das Tool öffnet eine oder mehrere Shells, die sich vom Terminal abkuppeln lassen und auch dann weiterlaufen, wenn die SSH-Sitzung endet. Der besitzende Benutzer kann seine Screen-Shells später von einem lokalen oder Remote-Terminal wieder ankuppeln.
Die Basis-Sysntax von Screen ist simpel:
screen -S meins1
öffnet eine neue Shell mit dem Namen “meins1″. Die Tastenfolge
»<ctrl> -A« gefolgt von »d« wie »detach« kuppelt die Shell ab und lässt sie im Hintergrund weiterlaufen.
screen -ls
listet alle laufenden Shells auf.
screen -r name
verbindet den Benutzer mit einer abgetrennten Shell.
Die vollständige man-Page zu Screen gibt’s hier. Das Tool ist fester Bestandteil aller Standard-Distributionen.