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Wege aus der Preisspirale

Autor:Ulrike Garlet • 29.7.2008 • ca. 0:40 Min

Tobias Freiwald vom Mainzer Systemhaus Rednet
Tobias Freiwald vom Mainzer Systemhaus Rednet

Systemhäuser reagieren mit unterschiedlichen Strategien auf die neue Situation. Ein Konzept: Zur Not die Mitarbeiter nicht voll auszulasten. »Wir verschenken keine Dienstleistungen, nur um die Mitarbeiter auszulasten«, erklärt beispielsweise Tobias Freiwald vom Mainzer Systemhaus Rednet. Rednet setzt die freie Arbeitskraft für Consulting, Pre-Sales oder Konzeptionierung beim Kunden ein. Zudem sei es wichtig, langfristige Projekte mit langfristigen Beschaffungsplänen zu verfolgen. Solche Aufträge versetzen das Systemhaus in eine bessere Position, um günstige Konditionen mit den Herstellern aushandeln. Außerdem kann Rednet die eigenen Ressourcen besser einteilen.

Trotz des zunehmenden Preisdrucks gibt das Marktpotenzial von IT-Dienstleistungen keinen Anlass zur Sorge. Laut IDC betrug das Gesamtvolumen des deutschen Marktes für IT-Services rund 36 Milliarden Dollar.

Für 2008 rechnen die Marktforscher mit einem Wachstum von gut fünf Prozent gegenüber dem Vorjahr und einem Volumen von 38 Milliarden Dollar. Laut Analysten treiben die großen Segmente Systems Integration und Outsourcing den Markt dynamisch an, deshalb prognostiziert IDC bis 2012 jährliche Wachstumsraten von 5,5 Prozent.