Retailkette mit neuer Onlinestrategie
Promarkt beerdigt Myby.de
Die Retailkette Promarkt bündelt ihr Onlinegeschäft unter Promarkt.de und strebt dabei eine möglichst weitgehende Integration der stationären Filialen an. Nach der Übernahme des Etailers Myby.de hatte Promarkt lange um die richtige Onlinestrategie gerungen, nun wird die Marke eingestellt.
Zum 1. Oktober hat die zum Handelskonzern Rewe gehörende Retailkette Promarkt einen neuen Onlineshop eröffnet. Während das Unternehmen bisher unter Promarkt.de nur ein Informationsportal betrieb und Kunden entweder auf die stationären Filialen oder den Ende 2009 übernommenen Etailer Myby.de verwies, setzt die Rewe-Tochter nun auf eine integrierte Multichannel-Strategie: Die Marke Myby.de wird eingestellt und alle Kunden auf Promarkt.de weitergeleitet, wo ab sofort ein umfangreiches Sortiment zum Kauf bereitsteht. Gleichzeitig wird der Filialstruktur von Promarkt Rechnung getragen, indem prominent auf den jeweils nächsten Markt hingewiesen ist und auch eine Online-Abfrage der Produktverfügbarkeiten zu den Keyfeatures des neuen Onlinestores gehört. Promarkt setzt damit einen Schlusspunkt unter eine monatelange Diskussion um die Integration von Myby und Promarkt, die im August auch zum Ausscheiden des bisherigen Promarkt-Geschäftsführers Matthias von Puttkamer geführt hatte (CRN berichtete).
In einer Mitteilung weist Promarkt darauf hin, dass das Unternehmen ab sofort der einzige Elektronikfachhändler in Deutschland sei, der sein Stationärgeschäft mit einem Webshop vernetzt und damit ein umfassendes Vollsortiment auch im Internet anbiete. „Mit völlig gleichen Preisen – online wie stationär – sorgen wir für eine klare Preistransparenz im Sinne des Kunden“, erklärt Frank Wiemer, der im Vorstand der REWE Group die Fachmärkte verantwortet – eine klare Spitze gegen den Konkurrenten Media-Saturn (MSH), der derzeit noch an einem Konzept arbeitet, das das eigenständige Pricing der jeweiligen Märkte auch online abbilden soll. Allerdings hat MSH den Online-Start in Deutschland kürzlich erst auf unbestimmte Zeit verschoben (CRN berichtete).
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