Mit seinem zentralen Onlineangebot versucht Promarkt nun eine ausgesprochen anspruchsvolle Verzahnung von On- und Offline vorzuexerzieren: So kann Ware beispielsweise online bestellt und im Markt abgeholt werden, können Onlineretouren oder -reparaturen im Markt abgewickelt werden. Außerdem besteht die Möglichkeit, im Internet eine Verfügbarkeitsprüfung des gewünschten Artikels in einer der deutschlandweit 70 Filialen durchzuführen. Wer möchte, vereinbart direkt über das Internet einen Beratungstermin in der Filiale. Umgekehrt gilt auch: Was im Markt nicht vorrätig ist, kann direkt über den Webshop bestellt werden.
Praxiskenner wissen, dass eine derart weitgehende Verzahnung von Stationär- und Onlinegeschäft gerade in den Details ungeheuer kompliziert ist. Bei einem ersten Augenschein auf der neuen Promarkt-Seite funktionierte beispielsweise die Verfügbarkeitsabfrage noch nicht – diese soll angeblich bis Mitte Oktober nachgeliefert werden. Die Frage nach Erfolg und Misserfolg der neuen Promarkt-Strategie wir daher nicht nur davon abhängen, wie gut sich das Unternehmen im Etail-Kanal platzieren kann, sondern auch davon, wie gut es gelingt, die komplexe Multichannel-Strategie im Geschäftsalltag umzusetzen.