In Geduld üben müssen sich die Verantwortlichen beim Prozessorhersteller AMD. Das Antitrust-Verfahren, das AMD gegen Intel anstrengt, wird erst am 27. April 2009 beginnen.
Nach einer Entscheidung von Richter Joseph Farnan vom Distriktgericht im US-Bundesstaat Delaware wird das Hauptverfahren in der Sache AMD gegen Intel erst in zweieinhalb Jahren beginnen. Dies verschafft Intel Luft, um seine Marktposition durch neue Produkte und Kostensenkungen zu festigen.
Der Konzern geriet in den vergangenen Monaten zunehmend unter Druck. Unter anderem nahm Dell Rechner mit AMD-Prozessoren in sein Produktprogramm auf. Im Server-Markt punktete AMD mit seinen »Opteron«-CPUs gegen die »Xeons« von Intel.
Nun schickt sich Intel an, verlorenes Terrain gut zu machen, vor allem mithilfe seiner Dual-Core-Prozessoren für Notebooks, PCs und Server. Im November folgen die ersten Modelle mit vier Rechenkernen (Quad-Core).
Auf dem Intel Developer Forum, das derzeit in San Francisco stattfindet, kündigte Intel zudem für 2007 eine neue Generation des »Centrino«-Chipsets für Notebooks an. Sie unterstützen neben Wireless LANs mit 54 MBit/s auch die Funktechnik Wimax, den neuen WLAN-Standard IEEE 802.11n für Datenraten von mehr als 100 MBit/s sowie die schnelle Mobilfunktechnik HSDPA (High-Speed Downlink Packet Access). Das HSDPA-Modul stammt allerdings nicht aus den Intel-Labors, sondern von Nokia.
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