Der Preiskampf im Geschäft mit DSL-Verträgen für Privatkunden macht sich bemerkbar: Der Breitbandanbieter QSC stellt sein Geschäft mit privaten Kunden ein: »Q-DSL« wird ab sofort nicht mehr vermarktet.
Der Breitbandanbieter QSC verabschiedet sich aus dem Privatkundengeschäft und stellt die Vermarktung von »Q-DSL home« mit sofortiger Wirkung ein. Als Begründung nannte Unternehmenschef Bernd Schlobohm den Preiskampf, der in dem Segment herrscht. Für bestehende Privatkunden wird sich nach Unternehmensangaben allerdings nichts ändern.
Künftig will sich QSC ausschließlich auf das Geschäft mit Unternehmenskunden konzentrieren. Bereits 2008 hat der Breitbandanbieter nach eigenen Angaben 90 Prozent seines Umsatzes mit mittelständischen Unternehmen erzielt.
QSC hat im vergangenen Jahr schwarze Zahlen geschrieben und seinen Umsatz um 23 Prozent auf 413,3 Millionen Euro gesteigert. Den Gewinn konnte der Netzbetreiber ebenfalls steigern. Trotz Wirtschaftskrise will QSC in diesem Jahr weiter wachsen und erneut schwarze Zahlen schreiben. Diesen Zielen steht nach Aussage von CEO Schlobohm der zunehmende Preiskampf im Privatkundenmarkt entgegen. Der Kölner DSL-Dienstleister verfügt über ein eigenes Netz, das er auch an andere Anbieter, wie etwa 1&1, vermietet.