Im Gespräch mit CRN-Redakteur Peter-August Schulte versichert Ingrams Europa-Chef Hans Koppen, dass die Lieferprobleme in Deutschland nun behoben seien und bekräftigt zugleich, dass der Broadliner in Europa künftig sein Geschäft ausweiten wolle.

CRN: Ein Rekordergebnis für Ingram Micro. Aber ein geringeres operatives Einkommen in Europa – 49 Millionen statt 57 Millionen Dollar – als noch im vergleichbaren Vorjahreszeitraum. Können Sie mit den Ergebnissen der Landesgesellschaften zufrieden sein?

Koppen: Ich bin mit der Performance der europäischen Gesellschaften sehr zufrieden. In Europa haben wir es jedoch mit einem sehr preisaggressiven Markt zu tun. Hinzu kamen substanzielle Probleme in Deutschland nach der Einführung des neuen Lagerverwaltungssystems. Die schwierige Situation in Deutschland ist inzwischen überstanden, auch wenn wir noch einige Monate brauchen, um dort wieder ganz zu alter Stärke zurückzukehren. Das neue Lagerverwaltungssystem bringt neue Möglichkeiten für unseren Konzern.

CRN: Welche Pläne verfolgt Ingram Micro in Europa? Gibt es beispielsweise Überlegungen, in neue Märkte zu expandieren?

Koppen: Ja, wir wollen expandieren. Beispielsweise wird Ingram Micro künftig auch in Afrika vertreten sein: Zum 1. Juni startet Ingram Micro South Africa in Johannesburg. Wir suchen auch nach Möglichkeiten in der zentral- und osteuropäischen Region zu expandieren. Dies ist ein folgerichtiger Schritt in unserer Europa-Strategie.