Der Systemhausriese Bechtle ist 2010 um fast 25 Prozent gewachsen und kommt Konkurrent Computacenter in Deutschland gefährlich nahe. Mit einem konzernweiten Umsatz von 1,72 Milliarden Euro übertrifft Bechtle die Rekordmarke aus dem Jahr 2008.
Der Systemhausriese Bechtle setzt zur Aufholjagd auf Computacenter an und verfehlte es im vergangenen Jahr nur haarscharf den Konkurrenten zu überholen. Mit einem Umsatz in Deutschland von 1,158 Milliarden lag Bechtle um nur 15 Millionen hinter dem Dienstleister Computacenter, der 2010 in Deutschland 1,173 Milliarden Euro umgesetzt hat.
Der gesamte Bechtlekonzern hat im Geschäftsjahr 2010 einen Umsatz auf von 1,72 Milliarden Euro nach 1,38 Milliarden im Vorjahr erzielt. Das entspricht einem Wachstum von 24,9 Prozent. Der Gewinn vor Steuern betrug 61,8 Millionen. Damit hat Bechtle den Gewinn um satte 41,5 Prozent gesteigert und die bisherige Rekordmarke von 2008 übertroffen. Die EBT-Marge erreicht den Wert von 3,6 Prozent nach 3,2 Prozent im Vorjahr. Das Ergebnis je Aktie stieg um 34,8 Prozent und liegt bei 2,21 Euro.
»Mit einem Wachstum von 25 Prozent hat sich Bechtle signifikant besser entwickelt als der IT-Gesamtmarkt. Wir haben von der guten konjunkturellen Entwicklung 2010 überdurchschnittlich profitiert. Mit einem deutlichen Zugewinn an Marktanteilen unterstreichen unseren Anspruch, führender IT-Partner der Industrie und öffentlicher Kunden zu sein«, sagt Thomas Olemotz, Vorstandsvorsitzender von Bechtle.
Im Segment IT-Systemhaus & Managed Services hat Bechtle den Umsatz um 25,1 Prozent auf 1,15 Milliarden Euro ausgebaut und damit die Milliardenmarkte geknackt. Im Geschäftsjahr 2009 hatte Bechtle im Systemhausgeschäft einen Umsatz von 920 Millionen Euro erzielt. Das EBIT in dem Segment nahm 2010 um 39,1 Prozent auf 35,9 Millionen zu.