Das Beratungshaus Compris hat Reseller und Systemhäuser zu den Backendzahlungen verschiedener Hersteller befragt. Den Partnern ist besonders wichtig, dass der Prozess unkompliziert ist. Händler sollten die Gelder aber nicht dafür nutzen, die Marge zu erhöhen - das zerstört den Preis.
Das Thema Backendzahlungen stellt einen wichtigen Bestandteil im Channel Management Prozess dar. Das Beratungsunternehmen Compris hat erforscht, welche Erfahrungen Systemhäuser und Reseller mit den Backendzahlungen der Hersteller gemacht haben. Welche Bestandteile besonders relevant sind und wie das Geld anschließend weiter eingesetzt wird. Hierzu hat Compris 487 Systemhäuser und Reseller befragt.
Im Rahmen der Befragung erhalten die Partner über ihre Partnerprogramme bei folgenden Herstellern Backendzahlungen: IBM, Microsoft, HP, Fujitsu, Adobe, LG, Sony, Lenovo, Cisco, Citrix, VM-Ware und Samsung.
Compris hat sich beispielsweise nach negativen Erfahrungen in der Abwicklung von Backendprozessen erkundigt. 40 Prozent der Systemhäuser und Reseller gaben als Kritikpunkt die lange Zeitspanne an, die der Prozess insgesamt benötigt, bis die Gelder ausgezahlt werden. 30 Prozent der Befragten bemängeln die Berechnungsmethode. Hier werden vor allem nicht berücksichtigte beziehungsweise falsch berechnete Umsätze kritisiert. Weiterhin wird die Komplexität und Umständlichkeit der Prozesse negativ beurteilt. 24 Prozent der Befragten sehen die Rechnungsstellung als zu kompliziert, 15 Prozent die Erbringung der Nachweise und weitere 14 Prozent können die Berechnung nicht nachvollziehen. 13 Prozent der Systemhäuser und Reseller geben an, dass ihnen bereits falsche Beträge ausgezahlt wurden. Jeweils ein Prozent äußert sich negativ über die zu hohen Erwartungen in Steigerungen und darüber, dass falsche Produktgruppen für die Berechnung herangezogen wurden. Fünf Prozent der Befragten konnten keine negativen Erfahrungen nennen.