Eine weitere Abwehrmaßnahme stellt die Überwachung von Transaktionsdaten durch ein Clearing-System dar. Dazu können die Anwender beispielsweise Transaktionszähler auf der Karte implementieren. Ein weiteres Mittel ist, den Zeitpunkt, zu dem eine Transaktion stattfand, auf der Karte abzuspeichern.
Wurde beispielsweise eine mit einem Guthaben versehene Karte geklont, als konservierte Datei vorgehalten und in ungewöhnlich kurzen Abständen mehrfach dupliziert und in Verkehr gebracht, sollte das Clearing-System das feststellen können und die Karte sperren.
Trotz all dieser Maßnahmen kann auch der Umstieg auf andere Transponderkarten mit einer besseren Sicherheitsarchitektur notwendig erscheinen.
Hier empfehlen sich neben Speicherchipkarten mit stärkeren Sicherheitsfunktionen, wie etwa Mifare Plus oder My-d Proximity, vor allem Prozessorchipkarten.
Feig Electronic unterstützt bei den Lesesystemen der Reihe »Obid Classic Pro« alle gängigen ISO-14443-Prozessorchipkarten mit Verschlüsselung (AES und 3DES). Zusammen mit dem Einsatz von SAM-Modulen (Security Access Module) kann laut Feig ein hoher Sicherheitsstandard erreicht werden.
Zudem arbeitet das Unternehmen an einer anwenderfreundlicheren Implementierung der Mifare-Desire-Funktionen im Reader. Während bislang die Sicherheitsfunktionen dieses Transponders vorrangig vom Host verarbeitet werden mussten, verlagert Feig diesen Prozess in das Lesesystem.
Beim Host kommen dann unverschlüsselte und sofort verwertbare Informationen an.