Technisch funktioniert die Lösung so: Der DSL-Datenstrom, in Form einer Richtfunk Punkt-zu-Punkt Verbindung, werde zu einem zentralen Verteilerpunkt weitergeleitet, der bereits in einem DSL-unterversorgten Gebiet sitzen könne. Dort werde der Datenstrom über einen angeschlossenen Sektorkontroller weiterverteilt, der bis zu zwölf entfernt gelegene Ortschaften versorgen könne. Jedem angeschlossenen Ort könne dabei individuell Bandbreite zugewiesen werden. Im Ort werde der Datenstrom mittels Sektoren-Access-Points, die standardmäßig 60 Grad, sowohl vertikal als auch horizontal abdecken, an die Haushalte weiterverteilt. Mehrere dieser Sektoren-Access-Points könnten miteinander zu einem Cluster verbunden werden, um Interferenzstörungen auszuschließen. Je nach Bedarf sei somit eine Rundum-Versorgung bis zu 360 Grad sichergestellt. Die Empfangseinheiten der verbundenen Haushalte könnten Daten mit einer Bandbreite zwischen 512 Kbit/s bis hin zu 7 MBit/s (skaliert upgradebar) empfangen, wobei pro Sektor-Access-Point 200 Haushalte angeschlossen werden könnten (bei einer Rundumversorgung also 1.200 Haushalte).
Die Reichweite eines Sektoren-Access-Points beträgt laut Scalcom bis zu vier Kilometer ohne Verstärkung. Die Lösung unterstütze QoS- und VLAN-Funktionalität. Empfänger im »toten Blickbereich« könnten mittels eines Extenders angebunden werden. Die Haushalte würden durch ein Subscriber-Modul, das mittels PoE mit Strom versorgt wird, an den Sektoren-Access-Point angebunden. Das System in der Ortsverteilung könne mit Hilfe einer Management-Plattform komfortabel gemanagt werden. Dadurch sei es möglich, Leistungsupdates für einzelne User durchzuführen, Bandbreiten zu limitieren, einzelne User zu verwalten oder Konfigurationen durchzuführen und Berichte über den aktuellen Verbindungsstatus im Netz einzusehen.