Das System, so verspricht es Scalcom, zeichnet sich durch große Flexibilität aus und schließe Störungen weitgehend aus. So könne die zugeordnete Bandbreite nicht nur vor der Verteilung in die angeschlossenen Ortschaften variiert werden, sondern es sei zusätzlich möglich, die Bandbreite in den angeschlossenen Ortschaften einzelnen Usern variabel zuzuordnen. Somit eigne sich das System von Scalcom sowohl für private Anwender als auch für industrielle Nutzer. Da das System, im Gegensatz zu proprietären WLAN-Lösungen, im Frequenzbereich von 5,4 GHz, bzw. 5,7 GHz (bei lizenzfreiem Richtfunk) als auch im Frequenzbereich von 6 GHz bis 38 GHz (bei lizenzpflichtigem Richtfunk) arbeiten könne, würden Störeffekte des 2,4 GHz Frequenzbereichs herkömmlicher WLAN-Lösungen bei der Verteilung des DSL entfallen.
Die wichtigste Frage neben der technischen Machbarkeit und Stabilität des Netzes ist schließlich, ob die Richtunktechnologie auch ökonomisch rechnet. Scalcom-Chef Ulrich Hess rechnet vor, dass sich das System bereits bei 25 angeschlossenen Haushalten pro Ort amortisiere. Daher ist Hess optimistisch, dass sein Konzept gut angenommen werde. »Fachhändler, die Alternativen zum Kabelanschluss wie die Scalcom-Lösung anbieten und sich darüber hinaus als lokaler Provider etablieren wollen, haben beste Wachstumsaussichten. Natürlich trifft das auch auf Provider zu«. Das ausführliche Konzept kann auf der Internetseite von Scalcom bestellt werden.