Riesige Welle von SOA-Produkten
Mit vier neuen und 23 verbesserten Produkten startet IBM die bislang größte Offensive zum Ausbau des SOA-Portfolios.In die Neuentwicklungen ist die Expertise von 2.500 Partnern eingeflossen.
IBM launcht nach eigenen Angaben die bisher umfangreichste Welle neuer Produkte zum Aufbau von Serviceorientierten Architekturen (SOA). Die neuen Software- Lösungen konzentrieren sich auf vier Schlüsselbereiche: die Anwendung von Business Process Management (BPM), Governance als Eckpfeiler einer erfolgreichen SOA, die Vorbereitung der IT-Infrastrukturen für SOA und die Bereitstellung von branchenspezifischen SOA-Angeboten. Insgesamt kündigt die Software- Group von Big Blue vier komplett neue und 23 verbesserte Produkte an. Laut IBM beruhen die Angebote auf den Erfahrungen des ITKonzerns und seiner 2.500 Business Partner aus den Projekten mit rund 3.000 SOA-Kunden.
Beim BPM, einer für den SOA-Aufbau wesentlichen Disziplin, geht es darum, Geschäftsprozesse zu steuern und zu verbessern. Die Version 6.0.2 des »Websphere Business Modelers« bietet dazu neue Funktionen für das Modellieren von Prozessen rund um die so genannten Key Performance Indikatoren (KPIs). Auf diese Weise können Kunden ihre Prozesse visualisieren, um Engpässe, Unterbrechungen und Ineffizienzen frühzeitig zu ermitteln. Mit dem »Websphere Business Monitor 6.0.2« lassen sich Prozesse, die sich über mehrere Systeme erstrecken, in Echtzeit überwachen. Die ebenfalls neue Version 6.0.2 des »Websphere Process Servers« erweitert die Unterstützung von Mitarbeiter-Workflows, um Geschäftsprozesse enger mit Genehmigungs- oder Delegierungsverfahren zu verzahnen. Darüber hinaus hat IBM ein BPM Competence Center gegründet. Es bündelt die Erfahrungen aus zahlreichen Kundenprojekten und die Expertise der weltweiten Entwicklungszentren. Ergänzt wird das Fachwissen durch den Beitrag von 400 SOA Business Partnern, die sich auf BPM spezialisiert haben.
Ferner kündigt IBM eine neue Methodologie zur SOA-Governance an. Dabei handelt es sich um eine Serie von Regeln und Abläufen, die den Erfolg eines Projekts gewährleisten sollen. Ein wesentliches Hilfsmittel liefert die »Websphere Registry and Repository (WSRR) Software«, die Kunden dabei unterstützt, Webservices und mehrfach genutzte Geschäftsprozesse zu verwalten.
Damit die bestehende Infrastruktur in einer SOA weitergenutzt werden kann, müssen vorhandene Systeme in flexible und wieder verwendbare Komponenten zerlegt werden. Diese komplexe Anforderung sollen mehrere Produkte im Zusammenspiel erfüllen: der »Websphere Enterprise Service Bus (ESB) 6.02«, der »IBM Information Server«, die »DB2 Data Warehouse Edition«, das »Websphere Customer Center 7.0« und die »Websphere Adapter«-Familie.
Nach den ersten SOA-Pilotprojekten rücken IBM zufolge Lösungen für das Security Management stärker in den Vordergrund. Daher sollen die neuen »IBM Security Services« den Anwendern helfen, eine skalierbare und tragfähige Sicherheitsstruktur aufzubauen. Diese Services decken alle wesentlichen Aspekte der Sicherheitsplanung wie Identity Management, Zugangskontrollen, die Sicherung von Transaktionen über verteilte Systeme hinweg und ein konsistentes Sicherheitsmanagement ab. Außerdem bietet IBM neue IT Management Services an, mit denen Kunden die Prozesse innerhalb ihrer IT-Abteilung besser steuern und automatisieren können: So erlaubt etwa das »Business of IT Dashboard«, die IT wie ein eigenes Geschäftsfeld zu managen. Unter anderem lässt sich mit der Lösung die Leistungsmatrix von IT-Prozessen visualisieren.
Vertriebspartner beziehen IBM-Software über die Distributoren Avnet, Ingram Micro, Magirus, MCE und Tech Data.
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