Nokia geht, RIM kommt: Der Mobilfunkspezialist, dessen bekanntestes Produkt das »Blackberry«-Smartphone ist, eröffnet im Sommer ein R&D-Zentrum in Bochum.
Einen Ausgleich für die rund 2300 Arbeitsplätze, die durch die Schließung von Nokias Handywerk in Bochum wegfallen, kann Research In Motion (RIM) nicht schaffen. Das Forschungszentrum, das die kanadische Firma in der Stadt eröffnet, wird aber immerhin rund 140 Mitarbeiter beschäftigen.
RIM wird das R&D-Center (Research & Development) im Sommer auf dem Uni-Tech-Center in Bochum errichten. Die Fachleute dort sollen Hard- und Software für die Smartphones von Research In Motion entwickeln.
Vorgesehen ist eine enge Zusammenarbeit mit Hochschulen und technischen Instituten aus der Region. Laut RIM ist geplant, das R&D-Center im Lauf der Zeit auf 500 Mitarbeiter aufzustocken.
Die Investitionen in Forschung und Entwicklung in Deutschland kann sich der Smartphone-Spezialist durchaus leisten. RIM setzte im letzten Geschäftsjahr (Ende: 1. März 2008) rund 14 Millionen Mobilgeräte ab. Im selben Zeitraum verdoppelte RIM den Umsatz auf 6,01 Milliarden US-Dollar. Der Nettogewinn stieg um 105 Prozent auf 1,29 Milliarden Dollar.