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Der Weg zur fragmentierten Einheit

Rudelbildung im Smarthome-Markt

Smart Home ist aufgrund der inkompatiblen Standards derzeit nur punktuell möglich. Grüppchenbildung treibt aber nur die Festigung der Fragmentierung voran.

Autor: Stefan Adelmann • 19.12.2013 • ca. 1:00 Min

(Foto: Fotolia / Kimsonal)
Inhalt
  1. Rudelbildung im Smarthome-Markt
  2. Die Möglichkeit einer Einheit

Smart Home hallt es aus allen Ecken und Enden der IT-Welt. Der Traum vom vernetzten Eigenheim mit zentralisierter Allround-Steuerung ist derzeit in greifbare Nähe gerückt. Immer mehr Hersteller setzen auf die hohe Konnektivität ihrer Geräte und die mögliche Integration in ein lokales Netzwerk. Die Hürden sind allerdings für die Endnutzer noch sehr hoch – der tatsächliche Nutzen entsprechend gering.

Größter Stolperstein für den vernetzten Siegeszug ist das Fehlen eines einheitlichen Verbindungsstandards. Verschiedene Unternehmen wollen sich derzeit auf dem Markt behaupten und treiben die Entwicklung wie Verbreitung von AirPlay, AllPlay, Miracast, NFC und anderen Lösungsplattformen voran. Bei diesem Vorgehen steht aber schlichtweg die eigene Marktdominanz und nicht die Usability im Vordergrund, was letztendlich den Fortschritt ausbremst, wenn nicht sogar komplett zum erliegen bringt. »Bereits vor 20 Jahren war zu hören, dass die Technologie für Smart Homes vorhanden ist. Doch die erhoffte >Killerapplikation< zur Marktöffnung kam nicht – und vereinzelte >Top-down<-Initiativen brachten nicht den gewünschten Erfolg«, schreibt der Verband der Elektrotechnik Elektronik Informationstechnik (VDE) in einer Einschätzung der aktuellen Smart Home-Lage. Dabei soll das Potenzial für den deutschen Vernetzungstechnik-Markt bis 2025 auf 19 Milliarden Euro anwachsen. Bisher dürfte diese Summe aber noch in utopischer Ferne liegen.

Vielleicht aber auch nicht. Denn immer mehr Unternehmen schließen sich derzeit in Allianzen zusammen, um gemeinsame Standards auf den Weg zu bringen. Die Rudelbildung im Smart Home-Markt beginnt.