Run auf Broadband Wireless-Frequenzen. Rund 900 Anträge auf Frequenzzuteilung für Broadband Wireless Access-Anwendungen sind bis Ende Februar bei der Bundesnetzagentur eingegangen. Die Frequenzen im Bereich 3.400 bis 3.600 Megahertz können für breitbandige Internetzugänge genutzt werden.
»Die große Resonanz und das starke Interesse vieler Firmen zeigen, dass im Bereich funkgestützter Breitbandzugänge eine große Chance für neue Investitionen und mehr Angebotsvielfalt besteht«, erklärte Matthias Kurth, Präsident der Bundesnetzagentur. Erfreulich sei insbesondere die Zahl der Frequenzanmeldungen auch für die Regionen, in denen bisher keine DSL-Angebote verfügbar seien. Kurth rechnet deshalb jetzt mit einem schnell wachsenden, flächendeckenden Breitbandangebot in Deutschland. Der Wettbewerb im Breitbandmarkt werde durch diese Investitionspläne neue und zusätzliche Impulse erhalten.
Beantragt wurden Frequenzzuteilungen für Versorgungsbereiche, die das gesamte Bundesgebiet, einzelne Bundesländer oder Teile von Bundesländern abdecken. Auch für regionale Versorgungsbereiche sind laut Netzagentur sehr viele Anträge eingegangen. Die Antragsteller, die aus verschiedenen Bereichen des Telekommunikationsmarkts sowie aus den Bereichen Medien, Verlagswesen, Rundfunk und Infrastrukturdienstleister kommen, möchten unterschiedliche Geschäftsmodelle realisieren.
Nach einer ersten Sichtung der Anträge wurden in großen Teilen der Bundesrepublik mehr Frequenzen beantragt, als sie aufgrund des verfügbaren Frequenzspektrums zuteilbar wären. Die Behörde will deshalb im Frühjahr festlegen, wie ein gegebenenfalls erforderliches Vergabeverfahren durchgeführt werden könnte. Die konkrete Vergabe soll im Herbst dieses Jahres erfolgen.