Der Enterprise Support von SAP ist in den Augen vieler Kunden eine getarnte Preiserhöhung, die vor allem den Mittelstand trifft. Viele Firmen verschärfen nun ihren Protest und wollen gemeinsam verdeutlichen, »dass die Art und Weise des Umgangs der SAP mit ihren Kunden so nicht akzeptiert werden kann!«
Seit die Entscheidung von SAP den Enterprise Support auf einen Einheitstarif umzustellen bekannt wurde, brodelt es insbesondere im Mittelstand ob dieser zwangsverordneten Verteuerung des Supports für viele Unternehmen. Nachdem sich bereits Anwendergruppen und andere Verbünde äußerst kritisch zu dem Thema geäußert hatten (u.a. »Vertrauensbruch«, »Abzocke«, etc.) und damit Druck auf SAP ausüben wollten, stellte SAP CEO Leo Apotheker im November allerdings klar, dass man nicht vom Enterprise Support abrücken werde, oder kleinere Modelle anbieten. Einige deutsche SAP-Kunden wollen dies jedoch nicht einfach so schlucken und verstärken deshalb jetzt durch gemeinsame Proteste den Widerstand gegen die verkappte Preiserhöhung von SAP.
»In der aktuellen Diskussion um die vom Software Unternehmen SAP geplante Neuausrichtung seines Enterprise Supports und die hierfür angekündigte SAP Maintenance Gebührenpolitik haben sich Anwendergruppen auf Kundenseite entschlossen, ihre Kommunikation zu bündeln, um gemeinsam gegen diese unverantwortliche und in keinster Weise gerechtfertigte Unternehmenspolitik seitens der SAP vorzugehen.«, so die Initiatoren. »Dieses gemeinsame Vorgehen richtet sich nicht nur gegen eine unangemessene Preispolitik der SAP, sondern die Anwender wollen sehr deutlich machen, dass die Art und Weise des Umgangs der SAP mit ihren Kunden, speziell aus dem Mittelstand, so nicht akzeptiert werden kann!«.