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T-Systems stellt sich bei Systemintegration neu auf

Noch ein weiter Weg

Autor:Martin Fryba • 21.8.2008 • ca. 0:55 Min

Inhalt
  1. SAP-Manager soll T-Systems voran bringen
  2. Noch ein weiter Weg
Partner Cognizant soll T-Systems Kostenvorteile in Indien und China beschweren - Aufträge natürlich auch.
Partner Cognizant soll T-Systems Kostenvorteile in Indien und China beschweren - Aufträge natürlich auch.

Vor allem bei der Entwicklung von Software-Anwendungen sieht sich T-Systems einem scharfen Wettbewerb ausgesetzt. Während andere IT-Dienstleister, bzw. Softwarehersteller längst in Länder mit günstigerem Lohnniveau, allen voran Indien, präsent sind, hat sich T-Systems erst spät und dann auch noch halbherzig in diesem Frühjahr auf eine strategische Partnerschaft (Clemens: »De-facto-Joint Venture«) mit dem US-Dienstleister Cognizant eingelassen. Cognizant beschäftigt fast 60.000 Mitarbeiter, die meisten arbeiten in Indien und China.

Die Partnerschaft mit Cognizant ist für T-Systems eminent wichtig. Den neuen Partner Cognizant präsentierte T-Systems Chef Clemens im März auf der Messe CeBIT, an seiner Seite Telekom-Chef René Obermann (CRN berichtete ). T-Systems, obwohl auf Platz 5 der weltweit größten IT-Dienstleister, wird nach wie vor nicht als Global Player angesehen. Fast 80 Prozent seines Umsatzes von 12 Milliarden Euro erzielt T-Systems in Deutschland (siehe Ranking der Top-100 IT-Dienstleister unserer Schwesterzeitschrift InformationWeek). Das Manko soll mit Hilfe des Partners Cognizant zumindest ein Stück weit beseitigt werden.

Diese Partnerschaft in Vertriebserfolge zu führen, daran wird sich mittelfristig auch Vertriebsprofi Abolhassan messen lassen müssen. Derweil bleibt Clemens und Abolhassan nicht anders übrig, als mit einer gehörigen Portion Neid auf Congnizant zu blicken. Unlängst hatte der IT-Dienstleister aus Teaneck hervorragende Quartalszahlen abgeliefert. Der Umsatz von Cognizant kletterte um ein Drittel auf über 685 Millionen Dollar, Nettogewinn fast 104 Millionen Dollar. Marge 15 Prozent.