Auch von anderer Seite wird dieser Schritt positiv aufgenommen. »Es ist aus unserer Sicht deutlich erkennbar, dass SAP bei der Konzeptionierung der IT Infrastruktur konsequent auf dynamische und virtuelle Umgebungen setzt, um so nicht nur die Budgets der Kunden zu schonen, sondern auch weitere Potenziale für die Entwicklung von Applikationsumgebungen aufzuzeigen«, stellt Erwin Leichter, Director Sales and Marketing des Beratungsunternehmens und IT-Systemhauses Antauris AG, gegenüber unserer Redaktion fest.
»Insgesamt zeigen sich Kunden aus dem Linux-Umfeld für die Xen-Lösungen sehr offen. Hier wird die Erfolgsgeschichte der Open-Source-Community fortgeschrieben«, so Leichter weiter. »Letztlich nimmt das Interesse an Xen deutlich zu.«
»Wir sind stolz, dass SAP sich für unsere Virtualisierungstechnologie entschieden hat«, freut sich auch N. Louis Shipley, Group Vice President und General Manager der Xen Server Product Group bei Citrix.
Und stolz sein kann er auch, wird diese Entscheidung von SAP für die Open-Source-Lösung durchaus als grundlegendes Signal verstanden, wie Swen Baumann, Technical Director der Antauris AG, ausführt: »In der Ausgestaltung der internen SAP-Rechenzentren können immer wieder aktuelle und zukünftige Trends- und Marktentwicklungen abgelesen werden. Auch wir haben im Rahmen der Untersuchungen in unserer Solution Factory die Entwicklung im Xen-Umfeld bewertet. Es ist offensichtlich, dass Citrix mit seiner Xen-Server-Umgebung technologisch aufgeschlossen hat.«
Doch auch wenn Citrix aufholt, ist der Branchenprimus Vmware noch lange nicht aus dem Rennen, wie Baumann anmerkt: »Wir sehen Vmware weiterhin als die führende Plattform im SAP-Markt an«.