ThurayaECO

Satellitentelefonie zum Mobilfunkpreis

25. Juni 2007, 13:26 Uhr |
Kampfpreise: Die Gebühren für die Kommunikation via Satellit liegen nur wenig oberhalb derer für Mobiltelefonie über GSM

Aus dem Morgenland kommt ein neues günstiges Angebot: Der Satellitentelefonie-Anbieter Thuraya aus den Vereinigten Arabischen Emiraten senkt seine Preise radikal.

Telefon-Anschluss auf dem Mount Everest? Gemütlich plaudern auf hoher See? In der Sahara den aktuellen Sonnenstand nach München berichten? Bisher war so etwas kaum denkbar, weil viel zu teuer. Doch nun kommt ein arabischer Anbieter steil aus der Kurve und setzt dabei auch GSM-Anbieter unter Druck.

Schon ab 20 US-Cent - umgerechnet um 15 Euro-Cent - können Kunden über die kosmische Verbindung telefonieren. Das ist ein Tiefpreis-Rekord. Bisher lagen Satellitenverbindungen bei bis zu zweistelligen Minutenpreisen, natürlich in Euro. Mit dem Tarif "ThurayaECO" sind nun Telefonate für 20 US-Cent im eigenen Netz und für 39 US-Cent (30 Euro-Cent) in andere Netze möglich.

In 81 Ländern funktionieren die SIM-Karten des Anbieters. Nicht dabei sind, mit Ausnahme des Oman, der Nahe Osten, Australien und der amerikanische Kontinent. Verbindungen zu Globalstar-Satelliten und 14 Länder (darunter Kuba, Gönland oder auch Papua-Neuguinea) sind nicht möglich.

Der Tarif ist ein Prepaid-Angebot. Die SIM kostet 5 US-Dollar für ein Jahr. Abseits von eigenem Netz sowie vom GSM- und Festnetz wird es teuer. So kosten Verbindungen zu anderen Satellitennetzen wie Immarsat und Irdium stolze 6 US-Dollar pro Minute. Abgerechnet wird im Minutentakt.

Auch in Deutschland können Interessenten in den Genus der günstigen Tarife von Thuraya kommen. Vertriebspartner ist das Unternehmen Vizada.


Jetzt kostenfreie Newsletter bestellen!

Matchmaker+