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Nach Maxtor-Übernahme

Seagate will mit zwei Marken weiter wachsen

Seagate will mit zwei Marken weiter wachsen: Der weltgrößte Hersteller von Festplatten, Seagate, lässt den Markennamen Maxtor nach dem Kauf des Konkurrenten nicht einfach verschwinden. Möglich sei beispielsweise die Einführung einer Entry-Level-Produktlinie, so Hans-Dieter Blaser, Executive Director EMEA Sales and Marketing.

Autor:Redaktion connect-professional • 28.7.2006 • ca. 0:50 Min

Plattenplatzhirsch Seagate gleich zehn neue Produkte vorgestellt, die meisten mit der zukunftsträchtigen »Perpendicular«-Technologie. Der Kraftakt ist ein klares Signal für aggressive Wachstumspläne. Diese hatte Seagate erst jüngst mit der Übernahme von Maxtor unterstrichen. Mit einem gemeinsamen Weltmarktanteil von über 40 Prozent wollen die Amerikaner überproportional vom weiter rasant anwachsenden Speicherbedarf, etwa in der Consumer- Elektronik, profitieren.

Von dem ehemaligen Wettbewerber wird außer dem Namen aber nicht viel übrig bleiben. Eine Einstiegslinie mit Seagate-Produkten unter dem Maxtor-Brand wäre für Vertriebschef Blaser nicht die schlechteste Lösung, schließlich komme es vor allem in Osteuropa oft nur auf den Preis und nicht auf die Service-Leistungen an. Auch ließen sich mit zwei Markennamen mehr Regalmeter füllen. Ein Billigheimer soll Seagate gleichwohl nicht werden.

Blaser setzt weiter stark auf den Channel und will seine Händler künftig noch stärker unterstützen. Top-Kunden erhalten eine persönliche Betreuung, und für die mittlere Resellerebene ist gerade ein eigenes Call- Center in Buenos Aires eröffnet worden. Allerdings müssen sich die Distributoren und Fachhändler auf eine deutliche Konsolidierung gefasst machen. Diese wird wohl in erster Linie ehemalige Maxtor-Vertriebspartner treffen. Jedenfalls werde man nicht einfach die Seagate- und Maxtor- Partner addieren, so Blaser.