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Seagate: »Wir brauchen in Deutschland keine Subdistributoren«

Nach der Übernahme von Maxtor will Seagate, der weltgrößte Festplatten-Hersteller, sein Premium-Partner-Programm in der westlichen Welt aufgeben. In der restlichen EMEA-Region setzt das Unternehmen dagegen weiterhin auf Subdistributoren.

Autor:Joachim Gartz • 9.10.2006 • ca. 0:40 Min

Hans-Dieter Blaser, Executive Director EMEA Sales and Marketing bei Seagate

Seagate leitet nach der Übernahme von Maxtor weitere Schritte zur Neuordnung seines Vertriebsnetzes ein: »Unser Disti-Netzwerk wird an die Dual-Brand-Strategie angepasst«, so Hans-Dieter Blaser, Executive Director EMEA Sales and Marketing bei Seagate gegenüber CRN. In Deutschland sehe Seagate keinen großen Bedarf an Subdistributoren, da hier Hauptdistributionspartner eine sehr gute Marktdurchdringung gewährleisten könnten. »In einer Region wie Russland macht dagegen das Prinzip der Subdistributoren durchaus noch Sinn, um den Markt besser zu durchdringen.«

In Deutschland werden nun die drei bisherigen Premium-Partner Api, Cemos und CPI im Rahmen eines anderen Partnerprogramms betreut. Mit einem gemeinsamen Weltmarktanteil von über 40 Prozent wolle Seagate vom weiter rasant anwachsenden Speicherbedarf, etwa in der Consumer-Elektronik, weiterhin überproportional profitieren. Vom ehemaligen Wettbewerber Maxtor werde im Rahmen der neuen Dual-Brand-Strategie künftig vor allem der untere Preisbereich abgedeckt werden. Seagate werde dagegen laut Blaser weiterhin das mittlere und Premium-Segment adressieren, wobei Seagate künftig verstärkt auf seine rund 17.000 kleineren Partner setze.

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