Bei der alljährlichen "Best Global Brands"-Studie des auf Markenwert-Beratung spezialisierten Unternehmens Interbrand beherrschen erneut IT-Firmen die Top 10. Besonders stark zu legte der Markenwert von Google und Apple.
Den Spitzenplatz in der Top-100-Liste hält nunmehr seit über zehn Jahren Getränkegigant Coca-Cole. Allein der Name des Unternehmens ist demnach über 70 Milliarden US-Dollar wert. Knapp dahinter folgt mit IBM das erste IT-Unternehmen, dicht gefolgt von Microsoft und Google. Mit Intel (Platz 7), Nokia (Platz 8) und Hewlett-Packard (Platz 10) komplettieren drei weitere Technologie-Unternehmen die Top 10. Neun der zehn erstplatzierten Unternehmen sind US-Firmen.
Auch bei den stärksten Wert-Zuwächsen dominiert die Technologie-Branche. Apple (plus 37 Prozent, Platz 17), Google (plus 36 Prozent) und Blackberry (plus 32 Prozent, Platz 54) belegen hier die ersten drei Plätze, mit Nokia (minus 15 Prozent) und - etwas überraschend - Dell (minus 14 Prozent) gibt es aber auch zwei große Verlierer. Wertvollste deutsche Marke ist Mercedes-Benz auf Platz 12, als einziges deutsches IT-Unternehmen schafft SAP auf Platz 26 den Sprung in die Top 100. Der Mischkonzern Siemens belegt Platz 49.
Um in die Liste aufgenommen werden zu können, muss ein Unternehmen bzw. seine Marke weltweite Bedeutung haben. Der ausländische Umsatzanteil muss mindestens 30 Prozent betragen, in keinem Kontinent darf mehr als 50 Prozent des Gesamtumsatzes erzielt werden. Zudem muss die Marke auch außerhalb ihres Geschäftsbereiches allgemein bekannt sein.
Zur Ermittlung des Markenwerts benutzt Interbrand ein relativ kompliziertes Verfahren. Es beruht auf drei Säulen: den finanziellen Zahlen, der Markenstärke (die sich wiederum aus einem knappen Dutzend Kriterien zusammensetzt) sowie einem Faktor, der den Anteil der Marke an einer positiven Kaufentscheidung seitens des Kunden beziffert.