Der Umsatz mit Server-Systemen ging nach Angaben der Marktforschungsgesellschaft IDC im zweiten Quartal in Europa um 39,3 Prozent zurück. Damit, so die Experten, sei jedoch der Höhepunkt der Krise erreicht.
Wie nicht anders zu erwarten, hat die Wirtschaftskrise auch die Hersteller von Server-Systemen nicht verschont. Im Raum EMEA (Europa, Mittlerer Osten, Afrika) sank laut IDC das Umsatzvolumen im zweiten Quartal um 39,3 Prozent auf 2,9 Milliarden Dollar.
Bereits in den ersten drei Monaten ging der Umsatz um 34,3 Prozent zurück. Die Zahl der verkauften Systeme lag im zweiten Quartal bei weniger als einer halben Million.
Server-Umsatz EMEA Q2/2009 in Millionen $ Server 2008200920102011 Volume $9,723.5 $6,832.9 $7,009.1 $7,387.4 Midrange $4,445.6 $3,491.7 $3,415.4 $3,136.2 High-End $4,317.8 $2,055.3 $1,639.9 $1,657.5 Total $18,486.9$12,379.9$12,064.4$12,181.1 Volume -5.9% -29.7% 2.6% 5.4% Midrange -3.8% -21.5% -2.2% -8.2% High-End 2.6 -52.4% -20.2% 1.1% Total3.6%-33.0%-2.5%1.0% Erst im dritten Quartal 2010, so IDC, sei wieder mit steigenden Umsätzen zu rechnen. Dies sei unter anderem darauf zurückzuführen, dass die Hersteller mithilfe von Rabatten versuchen, wenigstens einen Teil ihrer Systeme an den Mann zu bringen. Stagnation bis 2013
Bis 2013 rechnet IDC im Raum EMEA mit einer Stagnation, was die Umsätze mit Servern betrifft. Das Niveau des vergangenen Jahres, als die Anbieter Rechner im Wert von 18,5 Milliarden Dollar absetzen konnten, wird bei weitem nicht mehr erreicht. IDC zufolge wird der Umsatz 2013 bei 12,8 Milliarden Dollar liegen.
Bezogen auf die Rechner-Typen haben Vor allem Volumen-Server, sprich x86-Systeme, weniger unter der Krise zu leiden als Midrange- und High-End-Geräte. Laut IDC wird der Umsatz mit x86-Servern 2010 um rund 2,6 Prozent auf 7 Milliarden Dollar zulegen.
Bei Midrange-Rechnern ist dagegen ein Minus von 2,2 Prozent zu erwarten. Bei den großen Maschinen sinkt die Nachfrage sogar um 20,2 Prozent.