Großes Outsourcing:

Shell vergibt Milliarden-Aufträge an T-Systems, AT&T und EDS

1. April 2008, 3:37 Uhr | Lars Bube

Fortsetzung des Artikels von Teil 1

Signalwirkung durch Milliarden-Aufträge

»Das Vertrauen des größten europäischen Unternehmens ist für uns ein Riesenschritt in der Internationalisierung, und ich verspreche mir davon Signalwirkung für andere Kunden«, sagte Reinhard Clemens, Vorstandsmitglied der Deutschen Telekom und Chef von T-Systems. »Shell gab uns ganz explizit Flexibilität und Innovation vor. In Shells komplexer Umgebung mit über 7400 Anwendungsservern können wir beides unter Beweis stellen.« Im Rahmen der von Shell geforderten globalen Lieferfähigkeit verlegt die Telekom-Tochter ihre US-Zentrale nach Houston. Darüber hinaus wird das Service Management in Malaysia konzentriert und das dortige Rechenzentrum zur Zentrale für die gesamte asiatisch-pazifische Region ausgebaut.

Auch der Deal mit EDS hat ein Milliardenvolumen, wenn auch nur in Dollar. EDS ist damit künftig für das Management der Endbenutzer-Computing-Services von Shell verantwortlich. Diese umfassen Desktop Services, Servicedesk-Leistungen, Datensicherung und -wiederherstellung, Schutz mobiler Informationen sowie Managed Messaging Services für 150 000 Benutzer in über 100 Ländern. EDS arbeitet in seiner Rolle als betrieblicher Integrator eng mit den anderen IT-Hauptanbietern von Shell zusammen, um die Komplexität des Managements für Shell zu reduzieren. Ungefähr 1500 IT-Fachkräfte (einschließlich Shell-Vollzeitmitarbeitern und Auftragnehmern, die für Shell arbeiten) unterstützen EDS in 65 Ländern rund um die Welt.

Schließlich hat auch der Vertrag mit A&T etwa dasselbe Volumen wie der mit T-Systems, also eine Milliarde Euro. Der amerikanische Telekom-Anbieter ist in Zukunft für Telekommunikation und Netzwerke zuständig und übernimmt 560 Shell-Angestellte.


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