Siebel legt starke Quartalszahlen vor
Siebel legt starke Quartalszahlen vor. Oracle-Chef Larry Ellison hat sich mit der Milliarden-Übernahme von Siebel eine Perle ins Portfolio gelegt. Der US-Softwarehersteller hat ebenso wie SAP in den USA glänzende Geschäfte gemacht und übertraf mit einem Quartalumsatz von 469 Millionen Dollar die Analystenschätzungen um 100 Millionen Dollar. Ebenso überrascht der Konzern mit einer deutlich gestiegenen Marge.
Siebel legt starke Quartalszahlen vor
Nicht nur die SAP AG hat zwischen Oktober und Dezember 2005 in den USA ihre Umsätze gesteigert (siehe CRN-Bericht ). Auch Wettbewerber Siebel, für über 5 Milliarden Dollar von Oracle letztes Jahr übernommen, meldet heute glänzende Zahlen. Nach vorläufigen Berechnungen stieg der Quartalsumsatz von Siebel um 20 Prozent auf 469 Millionen Dollar. Analysten hatten mit rund 100 Millionen Dollar weniger gerechnet, Siebel selbst rechnete zuvor mit einer Spanne zwischen 340 bis 360 Millionen Dollar. Vor allem bei Lizenzerlösen, ein wichtiger Indikator für das Neukundengeschäft, konnte Siebel mächtig zulegen und seine Prognose nahezu verdoppelt, und zwar auf 214 Millionen Dollar ? ein Plus von 33 Prozent. Während Siebel im betreffenden Quartal in Europa lediglich um 5 Prozent wuchs, zeigte sich der US-Markt einmal mehr robust: Hier betrug das Wachstum 43 Prozent. Im Geschäft mit Wartung erlöse die US-Gesellschaft 131 Millionen Dollar (Plus 7 Prozent), die Umsätze mit Services zogen um 14 Prozent auf 124 Millionen Dollar an. Ebenso erfreulich entwickelte sich die operative Gewinnmarge. Sie wird für das dritte Quartal mit 23 bis 24 Prozent angegeben. Zuvor lautete der Ausblick von Siebel 13 bis 16 Prozent.
Siebels CEO George Shaheen wies sichtlich stolz auf das »beste Quartalsergebnis seit dem ersten Quartal 2002« hin und führte den Erfolg darauf zurück, dass man seit der abgeschlossenen Übernahme durch Oracle vor allem das Vertrauen der Kunden in Siebels CRM-Lösungen gewinnen konnte.