Smart-City-Ranking 2025: Städte sichern Digitalisierung
Das aktuelle Smart-City-Ranking 2025 von Haselhorst Associates Consulting zeigt: Alle 417 untersuchten Städte ab 30.000 Einwohnern verfügen mittlerweile über strategische Grundlagen für die digitale Transformation. Besonders dynamisch entwickelt sich die Spitzengruppe – erstmals erreichen vier Städte einen Digitalisierungsgrad von über 50 Prozent. Eine nachhaltige Verstetigung der Maßnahmen setzt jedoch kontinuierliche Förderung voraus.

Laut aktuellem Smart-City-Ranking von Haselhorst Associates Consulting haben alle 417 untersuchten Städte die Grundlage für ihre digitale Transformation gelegt. Seit der Einführung des Rankings im Jahr 2018 sei ein kontinuierlicher Fortschritt erkennbar, heißt es seitens des Unternehmens. Die Studie erfasse Städte ab einer Einwohnerzahl von 30.000 und analysiere den Stand der Digitalisierung auf Basis strategischer Ausrichtungen und konkreter Maßnahmen.
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Starke Bewegung in der Spitzengruppe
Erstmals erreichen vier Städte einen Digitalisierungsgrad von über 50 Prozent. Neben München, das mit 53,2 % erneut den Spitzenplatz belegt, hätten auch Hamburg, Berlin und Köln diese Schwelle überschritten. Daneben verzeichnen Kiel, Oldenburg, Braunschweig und Halle (Saale) erstmals eine Platzierung unter den besten zehn. Auffällig sei zudem, dass mit Bad Nauheim auch eine Mittelstadt mit knapp über 30.000 Einwohnern in die Top 10 aufrückt, was laut Haselhorst Associates zeige, dass Fortschritte nicht an die Stadtgröße gebunden seien.
Top 10 Smart Cities 2025 (Entwicklungsgrad in %):
- München (53,2)
- Hamburg (52,1)
- Berlin (50,1)
- Köln (50,0)
- Mannheim (48,7)
- Bad Nauheim (48,3)
- Kiel (48,2)
- Oldenburg (48,1)
- Braunschweig (48,0)
- Halle (Saale) (47,8)
Emerging Cities mit starkem Zuwachs
Besonders dynamische Entwicklungen lassen sich laut Studie in Städten beobachten, die ihren Smart-City-Entwicklungsgrad innerhalb eines Jahres deutlich steigern konnten. Als Spitzenreiter gilt Andernach mit einem Zuwachs von über 12 Prozentpunkten auf 21,2 Prozent. Auch Aalen und Achim verzeichnen deutliche Fortschritte und positionieren sich damit als sogenannte „Emerging Cities“.

Förderbedarf für nachhaltige Verstetigung
Trotz der positiven Entwicklung bleibe laut Haselhorst Associates die Fortführung staatlicher Förderprogramme ein entscheidender Faktor. Die bisherigen Initiativen wie das Programm „Modellprojekte Smart Cities“ hätten maßgeblich zur Beschleunigung beigetragen. Da zahlreiche Förderungen nun auslaufen, bestehe Handlungsbedarf, um bestehende Projekte weiterzuentwickeln und deren Wirkung langfristig zu sichern. Eine systematische Evaluation und gezielte Kommunikation der bisherigen Erfolge werde dabei als Grundlage für neue Förderansätze gesehen.
Ranking basiert auf umfangreicher Datenanalyse
Für das Ranking analysiert Haselhorst Associates Consulting zehn Handlungsfelder, darunter digitale Infrastruktur, Mobilität, Energie, Verwaltung, Bildung und Gesundheit. Grundlage der Analyse seien über 33.000 Datenpunkte aus amtlichen Quellen und öffentlich zugänglichen städtischen Informationen. Städte selbst hätten keine Möglichkeit zur aktiven Datenbereitstellung, was die Objektivität der Ergebnisse unterstreichen solle. Der Erhebungszeitraum des diesjährigen Rankings lag zwischen April und August 2025.
