SoftM/Bison: Gemeinsame ERP-Lösung für den Handel. Die ERP-Anbieter SoftM und Bison haben auf der Cebit ihre erste gemeinsam entwickelte Software vorgestellt. Das vollständig in Java geschriebene, internetfähige ERP-Produkt »Greenax« wird zunächst als Warenwirtschaftslösung für Handelsunternehmen zur Verfügung stehen. Auslieferungen von Greenax sind ab 1. April 2006 geplant.
Autorin: Karena Friedrich
Der Münchner Software-Hersteller SoftM und die Schweizer Bison Group haben ihre bereits im November 2004 gestartete Kooperation in den Bereichen Vertrieb und Entwicklung ausgebaut: Mit »Greenax« bringen die Hersteller nun ein plattformneutrales, internetbasiertes ERP-System für den Mittelstand auf den Markt. Die gemeinsam entwickelte Software setzt auf den J2EE-Standard auf und unterstützt in vollem Umfang XML. Das System ist komponentenbasiert und kann auf Basis der SOA-Technologie (service-orientierte Architetur) flexibel konfiguriert und mit anderen Systemen verknüpft werden. Greenax ist sowohl Server- als auch Client-seitig auf Linux und MS-Windows einsetzbar. Das System kann über Browser ebenso wie über einen Rich-Client bedient werden. Es läuft auf den Application-Servern Jboss und Websphere. Im Datenbank-Bereich kann der Kunde zwischen Oracle-, DB2- und MS-SQL-Servern wählen.
Auf Basis der SOA-Technologie und der durchgängigen Workflow-Fähigkeit lassen sich mit »Greenax« Prozesse so abbilden, wie es die Business-Logik erfordert. In Greenax stehen die einzelnen Funktionen als Services zur Verfügung, die sich über Workflows zu lebendigen Prozessen verbinden lassen. »Mit dieser Prozessorientierung ermöglichen wir eine exakte Anpassung des ERP-Systems an die Geschäftsanforderungen, die mit herkömmlichen Technologien nicht realisierbar ist«, so Stefan Forster, Leiter Corporate Strategy und Mitglied der Unternehmensleitung der Bison AG.
Greenax ist zunächst für den Handel gedacht, insbesondere für die Segmente Großhandel, Handelskooperationen, Agrarhandel und Einzelhandel. Im Laufe des Jahres sollen neue Anwendungen für Finanz- und Anlagenbuchhaltung, Kostenrechnung und Controlling entwickelt werden. Die Financials-Applikationen will das Unternehmen allerdings erst zur Cebit 2007 präsentieren. Für den Vertrieb der gemeinsamen Lösung setzen SoftM und Bison auf den Channel. Durch die Fokussierung der Partner auf bestimmte Vertriebsgebiete wollen die Unternehmen eine starke Durchdringung der einzelnen Märkte erreichen. Die Vertriebsverantwortung für die deutschsprachige Region teilen sich die Unternehmen auf: SoftM wird für Deutschland und Österreich, Bison für die Schweiz verantwortlich sein. Die Kosten für einen Arbeitsplatz liegen bei rund 2.000 Euro.
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