Burnout-Risiko

Soziale Anerkennung im Job hält gesund

28. März 2012, 15:07 Uhr | Elke von Rekowski
Wer Anerkennung vom Chef erhält, hat ein geringeres Burnout-Risiko (Foto: contrastwerkstatt - Fotolia.com).

Wer sich an seinem Arbeitsplatz leistungsgerecht belohnt und anerkannt fühlt, hat ein geringeres Burnout-Risiko. Zu diesem Ergebnis kommt eine jetzt veröffentlichte Studie, an der Wissenschaftler der Goethe-Universität, des Sigmund-Freud-Instituts und der Technischen Universität Chemnitz beteiligt waren.

Chefs, die ihre Mitarbeiter nicht nur als Kostenfaktoren betrachten, sondern als eine Belegschaft mit produktiven Fähigkeiten, die sie nachhaltig zu entwickeln suchen, schützen ebenso vor überfordernden Arbeitsbedingungen, wie Kollegen, die sich halbwegs solidarisch verhalten. Die Studie zeigt übrigens auch, dass Mitarbeiter keinesfalls immer gleichgültiger gegenüber ihrer Arbeit werden, wenn sie sich überfordert fühlen.

Für die meisten Beschäftigten ist ihre Arbeit nach wie vor sinnvoll und sie leiden darunter, wenn sie aufgrund eines herrschenden ökonomischen Effizienzdrucks gezwungen sind, Qualitätsstandards zu verletzen. In den meisten Organisationen hat in den vergangenen Jahren die Arbeitsintensität eindeutig zugenommen: Arbeitsprozesse werden verdichtet und beschleunigt, Nischen beseitigt; die Zahl der prekären und befristeten Arbeitsverhältnisse nimmt zu.


Jetzt kostenfreie Newsletter bestellen!

Matchmaker+