Spam: Auto- / Elektronikindustrie und Behörden im Fadenkreuz
Unter allen Wirtschaftssektoren hat die Autoindustrie am meisten unter Angriffen von Spammern zu leiden. Das belegt eine aktuelle Studie, nach der in diesem Sektor über 99 Prozent der Mails Spam sind. Auch die Elektronikindustrie und Behörden sind ähnlich stark betroffen.

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Bereits in den letzten Jahren hat sich der Trend gezeigt, dass Spammer immer gezielter gegen bestimmte Branchen und Personen vorgehen. Wie groß die Unterschiede dabei tatsächlich sind, zeigt jetzt eine Studie von Panda Security, die die Häufigkeit von Spam in elf verschiedenen Wirtschaftszweigen untersucht. Insgesamt wurde dazu von Juli bis September der Mail-Verkehr von 867 Unternehmen in 22 Ländern ausgewertet. Das Ergebnis: Am häufigsten mit den sinnlosen bis gefährlichen Mailfluten zugespammt werden demnach die Auto- und Elektonikindustrie, sowie Behörden. Ganze 99,6 Prozent der dort ankommenden Mails sind inzwischen Spam. Erstaunlich wenig Mailmüll kommt hingegen vergleichsweise bei den Banken an, für die »nur« eine Spam-Rate von 92,5 Prozent ermittelt wurde. Von den untersuchten Gebieten bleibt nur im touristischen Gewerbe und dem Bildungswesen eine Quote von über 10 Prozent an tatsächlichen Emails.
Gleichzeitig zur steigenden Anzahl werden auch die Methoden der Spammer und ihrer Mails immer raffinierter und gefährlicher. Neben ständig neuen Versenderadressen, zum Beispiel aus Botnetzen, nimmt auch das gezielte Phishing mit Hintergrundinformationen aus Sozialen Netzwerken stetig zu. Außerdem tragen viele der Spam-Mails neben verseuchten Links inzwischen auch direkt gefährlichen Schadcode in sich, mit dem sie Rechner infizieren.