Speicherbranche befürchtet neuen Preissturz

17. Juli 2008, 5:09 Uhr | Joachim Gartz

Während sich der Speichermarkt 2007 noch im freien Fall befand, verzeichnen Hersteller wie Kingston derzeit wieder einen Anstieg von bis zu 15 Prozent. Die Branche hofft darauf, dass alle Hersteller umsichtiger agieren. Allerdings gibt es zu viele unbekannte Faktoren, die jederzeit einen neuerlichen Preissturz heraufbeschwören können.

Der Weltmarkt sieht wieder besseren Speicherzeiten entgegen. »Seit Anfang 2008 haben sich die Marktpreise wieder erholt und sind um mindestens 15 Prozent gestiegen«, sagt Christian Marhöfer, Geschäftsführer bei Kingston Technology . »Analysten und Investoren sind begeistert. Empfehlungen für Geldanlagen in DRAM-Unternehmen gibt es wieder reichlich, das Schlimmste scheint überstanden zu sein.« Die Vorhersagen der meisten Chip-Hersteller, Modulanbieter und Analysten für weiterhin steigende Preise reichen bis ins dritte und vierte Quartal.

Im Jahr 2007 befand sich der DRAM-Markt im freien Fall. Die Preise für die meist verkauften DDR2-Komponenten (512 Mbit, 64 M x 8) sind zwischen Januar und Dezember um mehr als 80 Prozent gefallen. Hierzulande haben sich die HEKs zwar stabilisiert, tendieren aber zuletzt wieder nach unten. Im Vergleich zur KW 4 im Januar sind die HEKs für Markenspeicher aktuell zwischen 65 (1 GByte DDR-400) und elf Prozent (1 GByte, DDR2-667) günstiger.


  1. Speicherbranche befürchtet neuen Preissturz
  2. Speichermarkt basiert auf vielen offenen Fragen
  3. Heikle Lage für Drittanbieter von Modulen

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