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Preisverfall könnte weitere Herstelleropfer fordern

Autor:Joachim Gartz • 17.4.2008 • ca. 0:45 Min

Inhalt
  1. Speichermarkt krankt an volatilen Preisen
  2. Preisverfall könnte weitere Herstelleropfer fordern
  3. Massiver Preisverfall bei DDR3

Vor allem DDR2-800 und DDR2-1066 bilden das Kernsegment der nachgefragten Module. »Gerade hier haben die Chip-Produzenten in den vergangenen Monaten sehr viel Geld verloren, weil sie quasi gezwungen wurden, unterhalb ihrer variablen Stückkosten an die Modulhersteller zu verkaufen, um Aufträge an Land ziehen zu können«, beschreibt George Linardatos, Geschäftsführer bei Transcend, die Problematik. »Die Untergrenze ist längst erreicht. Es ist zu erwarten, dass die seit Anfang April beobachtete Aufwärtstendenz bei DDR2 durchhaus von langer Dauer sein könnte. Viel hängt davon ab, wie sich die Nachfrage auf diese Entwicklung hin verhalten wird. Absorbiert die Nachfrage die steigenden Preise, könnte dies als Katalysator wirken und die Aufwärtstendenz noch weiter verstärken.«

Andernfalls würden die Marktpreise wieder nach unten durchbrechen und eventuelle weitere Chip-Hersteller aus dem Markt katapultieren. Twinmos (CRN berichtete) könnte dann der erste einer Reihe von kleineren Herstellern sein, der sich aus dem Speicherchip-Geschäft zurückziehen würde.

»Die Verfügbarkeit ist zurzeit gut, könnte sich allerdings bei weiter steigenden Preisen verschlechtern«, prognostiziert Linardatos. »Hier wären nur die großen Modulhersteller in der Lage, die Nachfrage in ausreichender Menge zu befriedigen.«