Speicherpreis erreicht neuen Tiefstand
Während Experten den Weltmarkt auf Erholungskurs sehen, erreichen die HEKs für DDR2-Speicher einen neuen Jahrestiefststand. Eine saisonbedingte Flaute drückt auf die Preise. Zudem tut sich auch auf den asiatischen Spot-Märkten nicht viel. Mit einer steigenden Nachfrage im September sollen auch die Preise wieder steigen.
- Speicherpreis erreicht neuen Tiefstand
- DDR3 noch teuer und mit geringer Unterstützung
- Preisentwicklung muss nicht nur abwärts gehen
Nach dem Sommerloch zieht die Nachfrage nach Speicherprodukten langsam wieder an. Die Verfügbarkeit ist momentan sehr gut und gepaart mit der saisonbedingten Absatzflaute sinken die HEKs. Die Experten sehen den Weltmarkt zwar in einer Erholungsphase, der deutsche Handel kann jedoch zu Jahrestiefstpreisen einkaufen. »Der Absatz nimmt wieder leicht zu, trotzdem ist er im Vergleich zum ersten Halbjahr noch sehr verhalten«, sagt Edmund Dägele, President & CEO bei Takems, gegenüber CRN. »Mit ausschlaggebend für das sinkende Preisniveau ist die weitere Optimierung des Fertigungsprozesses der ICs auf die 50nm-Technologie.« Neben der deutschen Urlaubssaison schwächelte zuletzt vor allem auch der asiatische Spot-Markt. In China lag im August der Fokus ganz klar auf den Olympischen Spielen. Experten sehen dies nur als Momentaufnahme, einen anhaltend drastischen Preisverfall soll es nicht geben.
Beim Handel stehen nach wie vor DDR2-800-Module mit einem und zwei GByte hoch im Kurs. »Wobei die Tendenz nun eindeutig zu den preislich attraktiver werdenden zwei GByte Kapazitäten geht«, sagt Dägele. Aktuell bezahlen Händler für DDR2-800-Speicher mit zwei GByte je nach Qualität zwischen rund 18 und 25 Euro.