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Sensornetzwerk zur Überwachung

Autor:Redaktion connect-professional • 19.6.2009 • ca. 1:15 Min

Kältesensor im Rahmen des Überwachungsnetzwerks CMC-TC.
Kältesensor im Rahmen des Überwachungsnetzwerks CMC-TC.

Zu den genannten Komponenten kommen noch eine Reihe spezieller Datenvermittlungssysteme, über die die 183 in Deutschland verteilten Wetterwarten und Wetterstationen ihre meteorologischen Meldungen nach Offenbach schicken, wo sie der Wetterdienst zusammenfasst und für seine Berechnungen nutzt. Gleichzeitig stellt er sie - wie praktisch alle Wetterdienste - im internationalen Umfeld bereit. Für die erste Modell-rechnung, das globale Modell, benötigen die Meteorologen nämlich den weltweiten Zustand der Atmosphäre. Aus diesem Modell bildet der DWD dann Ausschnitte wie das Europa- und das Deutschlandmodell, die zwar kleiner sind, aber auch mit einer höheren Auflösung arbeiten. Beim Aufbau der IT-Infrastruktur war die hohe Verfügbarkeit und die Sicherheit der Systeme ein entscheidendes Auswahlkriterium. Stabile Server- und Netzwerkschränke bilden deshalb das Grundgerüst des meteorologischen Rechenzentrums. Da die Betriebssicherheit beim Wetterdienst eine besonders große Rolle spielt, wird zur Überwachung des meteorologischen Rechenzentrums ein Sensornetzwerk eingesetzt. Dieses Sensornetzwerk (CMC-TC) stammt wie weitere RZ-Infrastrukturkomponenten von Rittal. Über die Sensoren kontrolliert der Überwachungsmanager die Temperatur im vorderen Schrankbereich und stellt so sicher, dass der Kaltluftstrom aus dem Doppelboden nicht abreißt. Auch an der Schrankrückseite befinden sich Temperatursensoren und zwar jeweils drei Stück in unterschiedlichen Höhen. Mit diesen wird die Wärmeentwicklung im Rack selbst im Auge behalten und Hitzestaus werden frühzeitig erkannt. Dadurch wird eine Selbstabschaltung der Rechner wegen Überhitzung vermie-den und der zeitkritische Betrieb sicher gewährleistet. In der Vergangenheit wurde die Verkabelung im Rechenzentrum über den Doppelboden realisiert. Die Doppelböden enthalten nicht nur die Netzwerk-, sondern auch die Stromkabel. Inzwischen wurden aber zusätzlich Kabelbrücken auf die Schrankdächer montiert, um so über Ad-Hoc-Verkabelungen schnell Testsysteme in einen Schrank einbinden zu können oder zeitnah defekte Kabelverbindungen zu ersetzen. Die Kabelbrücken auf den Schrankdächern haben sich vor allem bei Umzügen bewährt, um bestimmte Teile schnell wieder verfügbar zu machen.