Weitere Entlassungen bei EMC, TDK – und OLPC

Den Abbau von 2.400 Arbeitsplätze (sieben Prozent der Belegschaft) kündigt der Storage-Hersteller EMC an. Flankiert werde die Maßnahme durch ein Restrukturierungsprogramm, das in diesem Jahr Einsparungen in Höhe von 350 Millionen Dollar bringen soll. Zuerst wird der Umbau aber erst einmal teuer: Für das laufende Quartal stellt EMC den Aktionären Restrukturierungskosten in Höhe von 250 Millionen Dollar in Aussicht.

Mit TDK kündigt ein weiterer Speicherhersteller Stellenkürzungen an. Ganze 8.000 Stellen will der japanische Konzern weltweit abbauen. Das Unternehmen erwartet für das laufende Geschäftsjahr einen Nettoverlust von umgerechnet rund 221 Millionen Euro. Als Grund für die schlechte Geschäftsentwicklung gibt TDK Wechselkurseffekte und einen negativen Trend bei der Auftragslage an.

Den tiefsten Einschnitt beim Personal – zumindest in Prozenten – gibt es bei der Charity-Organisation One Laptop per Child (OLPC). Zwar hat es sich die von MIT-Professor Nicholas Negroponte gegründete Organisation zum Ziel gesetzt, bedürftigen Kindern in Entwicklungsländern günstige Lerncomputer zur Verfügung zu stellen, doch beim Umgang mit dem eigenen Personal zeigt man sich alles andere als zimperlich: 50 Prozent der Mitarbeiter werden entlassen, den verbleibenden 32 Angestellten das Gehalt gekürzt. »Refocussing on our mission« nennt Negroponte die Maßnahme – ein Euphemismus dafür, dass OLPC statt der angestrebten Millionen erst 500.000 Laptops absetzen konnte und in Sachen Billig-Notebooks bereits vom Eee PC überholt wurde.

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