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Storage wird grün

Die Storage Networking Industry Association (SNIA) führt die erste Green Storage Power Measurement-Spezifikation ein. Ziel ist die Klassifizierung von Speichersystemen gemäß Stromverbrauchsmerkmalen und Applikationsumgebung.

Autor:Redaktion connect-professional • 28.1.2009 • ca. 0:50 Min

Die Green Storage Initiative (GSI) der Storage Networking Industry Association (SNIA) gibt die erste Green Storage Power Measurement-Spezifikation zur öffentlichen Diskussion frei. Kern der Spezifikation ist die Green Storage Taxonomy: Diese wurde mit dem Ziel entwickelt, Storage-Systeme anhand von Funktionsmerkmalen für Applikationsumgebungen zu klassifizieren. Fünf Applikationskategorien vom Small Office/Home Office bis zum größeren Enterprise wurden definiert. Zu den Funktionsmerkmalen zählen der benötigte Grad an Datensicherheit, Komponentenredundanz, Betriebsfähigkeit, Datenzugriffszeit und die Spannweite des Stromverbrauchs. Die Speichersysteme selbst wurden nach Online, Near Online, Removable Media Libraries, Non-Removable Media Libraries, Infrastructure Appliances und Infrastructure Switches eingeteilt. Eine Methode zur einheitlichen Erfassung von Messwerten für Systeme im Ruhezustand ergänzt die neue Spezifikation.

»Unternehmen können heute viele Technologien nutzen, um Speicherumgebungen besser zu managen und ihren Strom- und Kühlungsbedarf zu reduzieren. So hat die SNIA Europe auch zum EU-Verhaltenskodex für Energieeffizienz im Rechenzentrum beigetragen. Mit diesem Kodex will die Europäische Kommission umweltfreundliche IT-Technologien fördern«, sagt Jürgen Arnold, SNIA Europe Chairman und Sprecher der SNIA Green Storage Initiative in Europa. Der EU-Verhaltenskodex für Energieeffizienz im Rechenzentrum umfasst Empfehlungen für Storage-Technologien wie etwa die Bewertung der Energieeffizienz hinsichtlich der Leistung pro Watt – zum Beispiel mit Blick auf Performance, Kapazität, Verfügbarkeit oder Datensicherheit.