Strategischer Investor für Systemhaus Ada-Has gesucht
Strategischer Investor für Systemhaus Ada-Has gesucht. Die Versicherungsgruppe Ergo und Signal Iduna, Eigener des Systemhauses Ada-Has, haben eine Bank beauftragt, den Markt auf mögliche Käufer zu sondieren. Ada-Has-Chef Joachim Prinz hat die Firma stark auf das Geschäft mit IT-Dienstleistungen ausgerichtet und den Umsatzanteil mit Hardware deutlich unter die Marke von 50 Prozent gedrückt. Entsprechend niedriger ist der Umsatz ausgefallen.

Strategischer Investor für Systemhaus Ada-Has gesucht
Die Versicherungsgruppe Ergo und Signal Iduna, mit 67, beziehungsweise 33 Prozent an Ada-Has beteiligt, haben vergangenen Freitag eine Informationssperre in Sachen Ada-Has verhängt, nachdem Medien über ihre Verkaufspläne berichtet hatten. CRN konnte noch rechtzeitig mit Ada-Has-Chef Joachim Prinz sprechen, der entsprechende Sondierungsgespräche bestätigte. Im Interesse des Unternehmens und seiner Mitarbeiter soll ein strategischer Investor gefunden werden, der sich geografisch verstärken oder Ada-Has als technologisch komplementäre Firma in das eigene Portfolio integrieren will. Unter Kennern der Systemhausbranche kursieren bereits einige Namen von Wettbewerbern, die ein Interesse am Willicher Systemhaus haben könnten (mehr dazu lesen Sie in der morgigen Ausgabe von Computer Reseller News).
Prinz hat in den vergangenen Jahren das margenschwache Handelsgeschäft immer stärker zugunsten von IT-Dienstleistungen ausgebaut, die mittlerweile einen Umsatzanteil von über 50 Prozent ausmachen. Entsprechend niedriger seien die Umsätze im abgelaufenen Geschäftsjahr ausgefallen. Nach ersten Schätzungen hat Ada-Has im soeben geschlossenen Geschäftsjahr 2004/2005 (endete am 30. Juni 2005) ein Minus von rund 20 Prozent auf zirka 192 Millionen Euro umgesetzt. Im neu angelaufenen Geschäftsjahr peilt Prinz wieder steigende Umsätze an. Das Unternehmen beschäftigt derzeit rund 1.200 Mitarbeiter, rund 150 Angestellte weniger als noch im Vorjahr.
Auch der Umsatz, den Ada-Has mit der Ergo und Signal Iduna erwirtschaftet, wurde immer mehr zurückgefahren. Er liegt laut Prinz mittlerweile bei unter 20 Prozent, was das Interesse möglicher Käufer anfachen könnte, die vor allem auf hohe Umsätze im Drittmarkt schauen. Die so genannten nicht kaptiven Erlöse gelten als Größe für die Wettbewerbsfähigkeit im Markt.