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Mobilkommunikation: iPhone

Studie: Warum Apples iPhone eigentlich ein Albtraum für Mobilfunkfirmen ist (Fortsetzung)

Autor:Bernd Reder • 10.12.2008 • ca. 1:15 Min

Inhalt
  1. Studie: Warum Apples iPhone eigentlich ein Albtraum für Mobilfunkfirmen ist
  2. Studie: Warum Apples iPhone eigentlich ein Albtraum für Mobilfunkfirmen ist (Fortsetzung)
In Deutschland bietet T-Mobile das iPhone exklusiv an - zu stolzen Preisen.
In Deutschland bietet T-Mobile das iPhone exklusiv an - zu stolzen Preisen.

5. Apple kassiert das meiste Geld: Der clevere Apple-Chef Steve Jobs hat für sein Unternehmen bei der Vermarktung des iPhone die Sahnestückchen reserviert: Apple erhält nicht nur den Kaufpreis, sondern einen Anteil am Mobilfunkumsatz, der mit dem Gerät erzielt wird.

Für Mobilfunkfirmen ist dieses Geschäftsmodell alles andere als lukrativ, vor allem dann, wenn – wie erwähnt – Flatrates ins Spiel kommen.

6. Mobilfunkfirmen bringt das iPhone keinen größeren Umsatz: Laut John Strand haben bereits etliche Mobilfunk-Service-Provider eingeräumt, dass das iPhone nicht den erhofften Umsatzzuwachs gebracht hat.

Daher stellt sich für die Aktionäre der Diensteanbieter die Frage, welche Vorteile das iPhone überhaupt bietet. Vielleicht einen Image-Gewinn?

7. Der Markt für entsperrte iPhones torpediert das Gewinnmodell der Service-Provider: Apple-Smartphones ohne Bindung an einen bestimmten Provider sind in mehreren Ländern zu haben, etwa Belgien und Italien.

Wer ein solches Gerät kauft, betreibt es meist nicht im Netz der Mobilfunkfirma, bei der er das iPhone gekauft hat. Das heißt, der Netzbetreiber übernimmt zwar die Kosten für Vermarktung und die Subventionierung des iPhone, profitiert aber nicht vom Umsatz mit Sprach- und Datendiensten.

Im Gegenteil: Konkurrenten können sich das zunutze machen, indem sie besonders günstige Flatrates anbieten und damit Nutzer von solchen »unlocked«-iPhones zu sich herüberziehen.

Fazit

Das Fazit von John Strand: Service-Provider, die sich auf einen Handel mit Apple eingelassen haben, profitieren nicht davon, sondern legen de facto drauf. Anbieter, die das Wohlergehen ihrer Aktionäre und Kunden im Auge hätten, sollten auf das iPhone verzichten, zumindest solange es Apple zu den derzeit geltenden Konditionen anbietet.

Auch die (Fach-)Presse bekommt ihr Fett weg: Unkritische Medien hätten sich vor den Karren von Apples PR-Maschinerie spannen und blenden lassen, statt »harte« Fakten zu recherchieren. Somit seien sie für den »Hype« um das iPhone maßgeblich mitverantwortlich.