Sun präsentiert neue Generation von Unix-Servern
Der Unix-Spezialist Sun Microsystems stellt erstmals Mehrsockelsysteme seiner Multithreading-Server vor. Gegenüber der ersten Produktgeneration, die vor zweieinhalb Jahren auf den Markt kam, hat sich die Rechenleistung der Ultrasparc-Systeme nach Angaben von Sun verfünffacht.
Sun Microsystems erweitert seine Sparc Enterprise-Produktlinie um zwei neue Systeme. Bei den beiden Neuvorstellungen handelt es sich um die ersten Dual-Socket-Server auf Basis des Ultrasparc T2 Plus Prozessors. Als Zusatz steht das »Plus« in der Bezeichnung für die neue Generation. Erstmals lassen sich nun mehrere CPUs in einem Rechner verbauen, technisch möglich sind derzeit bis zu vier. Die Modelle Sparc Enterprise T5140 und T5240 verfügen jeweils über zwei Sockel. Mit jeweils acht Prozessorkernen pro Chip können die beiden Server damit bis zu 128 Threads parallel verarbeiten. Durch die Einrichtung von bis zu 128 virtuellen Servern pro System besteht rechnerisch wiederum die Möglichkeit, 5.120 isolierte Domains pro Rack zu betreiben. Gegenüber den Systemen der zweiten Generation steigt die Leistung bei den neuen Rechnern pro Watt nach Auskunft von Sun um das 2,5-Fache. Der Platzbedarf sinkt um die Hälfte.
Unterm Strich habe Sun »in knapp zweieinhalb Jahren die Leistung der Coolthreads-Systeme verfünffacht«, resümiert Thomas Schröder, Geschäftsführer Sun Deutschland. Verglichen mit Zwei- oder Vier-Socket x86-Systemen stellen Sparc Enterprise T5140 und T5240 eine bis zu 32-fach höhere Rechendichte zur Verfügung. Das Einsatzspektrum der neuen Server reicht vom Web-Server bis zur Plattform für unternehmenskritische Anwendungen. »Wir bieten unseren Kunden mit den neuen Servern höhere Skalierbarkeit bei geringerem Energiebedarf sowohl bei der Entwicklung von Web 2.0-Diensten als auch bei klassischen CRM- oder ERP-Anwendungen«, erläutert Schröder.
Die Preise für das Modell T5140 beginnen bei rund 11.500 Euro. Distributor von Sun-Produkten ist DNS mit Sitz in Fürstenfeldbruck.
