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Neues Partnerprogramm

Sun präsentiert neue Java-Version

Mit Version 6 der Java-Plattform möchte Sun die Community der Java-Entwickler vergrößern. Außerdem hat das Technologie- Unternehmen erstmals Details seines neuen Partnerprogramms vorgestellt.

Autor:Michael Hase • 12.12.2006 • ca. 1:20 Min

Sun Microsystems hat vergangenen Montag die Java Platform Standard Edition 6 (Java SE 6) veröffentlicht. Dabei handelt es sich um die erste Version, die das Unternehmen unter die GNU General Public License (GPL), das Lizenzmodell für Open-Source- Software, stellt. Sun hatte den Schritt bereits Mitte November angekündigt, nachdem Java bislang unter der Sun-eigenen Common Development and Distribution License (CDDL) stand. Marketingdirektor Donatus Schmid betont den hohen Stellenwert, den Open Source inzwischen bei Sun besitzt. Angesichts der Veränderungen in den IT-Landschaften seien »Lizenzmodelle auf Basis von Nutzern oder CPUs immer weniger angemessen«. Technologisch bietet die neue Java-Version erweiterte Funktionalität für XML und Web-Services. Zudem unterstützt die Laufzeitumgebung erstmals eine Reihe von Scriptsprachen. »Damit wollen wir neue Entwicklerkreise erschließen «, kündigte Schmid an. Derzeit gibt es weltweit rund fünf Millionen Java-Entwickler – neben den Dot-Net-Entwicklern aus dem Microsoft-Umfeld »die größte Community«.

Präzise Vorgaben für Service-Partner

Darüber hinaus stellte Burkhard Hensel, Direktor Partnervertrieb bei Sun, vergangene Woche die Details des neuen Partnerprogramms »Sun Partner Advantage (SPA)« vor. Mit dem Programm reagiere sein Unternehmen auf Veränderungen im Portfolio, das über die Jahre wesentlich breiter geworden sei, erläutert der Channel- Verantwortliche. So gibt es einen neuen Partnerstatus »Member «, für den lediglich eine Registrierung, aber keine Zertifizierung wie bei den drei anderen Partnerstufen erforderlich ist. Damit möchte Sun vor allem den Vertrieb der kleinen Server auf Basis von AMD-Prozessoren ankurbeln, die der Hersteller neben den größeren Unix-Servern anbietet. Zudem definiert SPA erstmals ganz genau, welche Anforderungen die Partner im Service erfüllen müssen – etwa in punkto zertifizierte Mitarbeiter und deren Skills. In der Hinsicht sei »das alte I-Force-Programm etwas diffus« gewesen, räumt Hensel ein. Ein differenzierteres Modell als das bisherige Programm sieht SPA auch bei der Vergütung der Reseller vor. Neben fixen Discounts auf die verschiedenen Produkte, profitieren Partner künftig auch von flexiblen, aktionsbezogenen Rebates.