Die Pläne der Firma sollen keine Auswirkungen auf das Tagegeschäft der Partner haben: »Ganz im Gegenteil. Unsere Partner werden wahrscheinlich noch häufiger vor Ort besucht, weil der Arbeitsplatz der Vertriebsmitarbeiter wegfällt«, betont Firmensprecher Harald Gessner gegenüber Computer Reseller News. Ein Vertriebsmitarbeiter sei ohnehin zu 80 Prozent beim Kunden oder Partner, die anderen 20 Prozent werde er künftig im Home Office und nicht mehr am Firmensitz verbringen.
Die Sun-Partner sehen der Neuerung gelassen entgegen. »Allenfalls bei Kundenterminen kann sich das I-Worker-Konzept nachteilig auswirken, weil den Drop-In-Centern das Ambiente fehlt«, befürchtet Stefan Gröger, Geschäftsführer des Neusser Systemhauses Lean, »die Kunden wollen einfach die Luft beim Hersteller atmen«. Ansonsten hält der Systemhaus-Chef das Home-Office-Modell schlicht für »eine moderne Variante des Arbeitslebens«, mit der Lean bereits seit einiger Zeit sehr gut fahre. »Mir ist es gleichgültig, ob der Sun-Mitarbeiter von der Geschäftsstelle oder aus dem Home-Office zu uns oder zum Termin beim Kunden kommt.« Entscheidend sei laut Gröger, dass die Kommunikation stimme. Das lasse sich aber mit Hilfe moderner Technologie zuverlässig gewährleisten.